Definition

P/E Cycle: Program-Erase Cycle

Ein Program-Erase Cycle für SSDs, auch kurz P/E Cycle genannt, ist eine Methode, bei der Daten auf das NAND-Flash-Memory der SSD erst geschrieben, danach gelöscht und dann erneut geschrieben werden. P/E Cycles können die Stabilität beziehungsweise die Lebensdauer von Flash-Speicher bestimmen. Da SSD begrenzten Speicherplatz besitzen, müssen in vielen Fällen Daten zunächst aus einer Zelle gelöscht werden, um

Flash-Speicher lassen nur eine bestimmte Anzahl an P/E Cycles zu, da jeder dieser Zyklen einen kleinen physischen Schaden auf dem Medium hinterlassen. Dieser Verschleiß steigt bei längerer Nutzungsdauer an und macht letztlich das Medium unbrauchbar. Die Anzahl an P/E Cycles, die ein Flash-Speicher abarbeiten kann, variiert je nach eingesetzter Technologie.

Am wenigsten zuverlässig ist Multi-Level Cell (MLC). Enterprise MLC – oder auch eMLC – ist deutlich zuverlässiger. Am stabilsten jedoch ist Single-Level Cell (SLC).

Es gibt unterschiedliche Angaben darüber, welche Technologie wie viele P/E Cycle jede Technologie bei zufriedenstellender Performance abarbeiten kann. Bei MLC liegt das Maximum an P/E Cycles pro Block bei 1.500 bis 10.000. Für eMLC werden bis zu 30.000 P/E Cycles pro Block angegeben. SLC erreicht angeblich sogar bis zu 100.000 P/E Cycles pro Block.

 

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Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2015 aktualisiert

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