Definition

Millennials (Generation Y)

Millennials (Generation Y) ist die Bezeichnung für die Generation, die zur Jahrtausendwende (Millennium) ins Arbeitsleben eingetreten ist. Sie folgen auf die Generation X und werden von der Generation Z abgelöst werden.

Es gibt sehr unterschiedliche Definitionen für die Millennials: Den Autoren Neil Howe und William Strauss wird die Urheberschaft für den Begriff zugeschrieben. Laut ihnen handelt es sich bei den Millenials um die Geburtsjahrgänge 1982 bis 2004.

Das Marktforschungsinstitut Iconoclast geht vom Startdatum 1978 aus. Das Magazin Newsweek spricht als Millennials die Geburtsjahrgänge 1977 bis 1994 an. Die Zeitung New York Times hat in unterschiedlichen Artikeln die Grenzen 1976 bis 1990 oder 1978 bis 1998 gezogen. Im Time Magazine werden die Jahrgänge 1980 bis 2000 genannt.

Die extremsten Eckdaten sind 1976 und 2004. Das entspräche tatsächlich einer Generation, die normalerweise mit einer Dauer von 30 Jahren angesetzt wird.

Natürlich gibt es in einer Generation starke individuelle Unterschiede. Dennoch schafft das technologische und kulturelle Umfeld gewisse Verhaltenstendenzen. Diese Tendenzen wirken sich auf das Arbeitsverhalten, den Umgang mit Technik und dem Umfeld aus.

Die Millennials sind aufgewachsen in einer Welt, in der Computer selbstverständlich geworden sind. Soziale Netzwerke haben sich durchgesetzt und Werbung ist gegenwärtiger als je zuvor. Die Millennials sind toleranter in Bezug auf Religion und Nation als die Generation X und die Baby Boomer es waren.

Da die Millenials verwöhnt sind und hohe Ansprüche haben, haben sie auch ein großes Selbstbewusstsein. Es erhebt sich oft der Vorwurf, dieses Selbstbewusstsein schlage zunehmend in Arroganz und Narzissmus um. Die Millennials werden als optimistisch beschrieben, obwohl sie objektiv mit einem geringeren Wohlstand rechnen müssen als ihre Eltern.

Diese unrealistische Erwartungshaltung zeigt sich auch beim Eintritt ins Berufsleben und führt schnell zu Enttäuschungen. Viele Millennials mit höherer Ausbildung müssen sich in der Praxis mit Arbeitslosigkeit, befristeten Verträgen und Job-Hopping herumschlagen.

Ihre zu hohen Erwartungen wurden von ihren Eltern geprägt, die sie stärker verwöhnt und abgeschirmt haben als jemals zuvor (Helikopter Eltern).

In der Arbeitswelt wird der Trend zu Bring your own Device (BYOD) vor allem von den Millenials geprägt, die erwarten, im Beruf genauso moderne Geräte zu verwenden wie im Privatleben. Die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz und das Umfeld werden als wichtiger angesehen als das Netto-Gehalt. Wenn Millennials unzufrieden mit dem Arbeitgeber sind, werden sie nicht zögern, dies über soziale Medien wie Facebook und Twitter der ganzen Welt mitzuteilen. Andererseits sind sie begeisterungsfähig und lassen sich gerne als unbezahlte Werbeträger einspannen.

Bei Kaufentscheidungen lassen sie sich von Freunden und sozialen Kontakten beeinflussen, weniger von direkter Werbung. Konventionelle Werbung und Rekrutierungsanstrengungen erreichen die Millennials daher nur in geringem Umfang.

Die Millennials sind mit Computern aufgewachsen. Sie können sie effektiv benutzen, verstehen aber weniger die Hintergründe als ihre Vorgänger, die aus einem Commodore 64 jedes Byte herauskitzeln konnten. Deswegen sind sie stark auf technischen Support angewiesen, wenn ein Gerät nicht funktioniert.

Sie machen sich wenig Sorgen um den Datenschutz und haben keine Bedenken, ihr ganzes Leben öffentlich zu machen. Durch diesen Drang zur Öffentlichkeit sind sie oft sehr gut darin, sich selbst zu verkaufen.

    

         

 

 

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Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2017 aktualisiert

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