Definition

Microsoft UE-V

Microsoft User Experience Virtualization (UE-V) ist ein Virtualisierungswerkzeug, mit dem sich Benutzerkonten zwischen verschiedenen Windows-Geräten hin- und herverschieben lassen, und dabei stets dasselbe Betriebssystem und dieselben Anwendungseinstellungen vorgehalten werden.

Das Ziel von UE-V ist es, Endbenutzern eine konsistente Benutzererfahrung zu bieten – ganz egal, welches Windows-Gerät sie gerade verwenden. UE-V verwendet Vorlagen, um die Einstellungen zu spezifizieren, die der Endbenutzer gespeichert hat. Eine solche Vorlage ist eine XML-Datei, die Aufschluss darüber gibt, wo jede Einstellung im Dateisystem und der Systemregistrierung abgelegt wird. Die Vorlage enthält keine Werte für die Einstellungen und auch keine Daten – sie enthält nur die Information über den Speicherort der Einstellungen, der überwacht und gesichert werden muss, wenn der Benutzer sich abmeldet. UE-V wurde im November 2012 als Bestandteil der Utilities-Sammlung Microsoft Desktop Optimization Pack 2012 (MDOP 2012) veröffentlicht.

UE-V wurde als Ersatz für Roaming User Profiles entwickelt, die eine einfachere, weniger flexible Methode für die Handhabung mehrerer Geräte und verteilter Anwendungsnutzung bieten. UE-V ist nicht kompatibel zu Systemen, die kein Microsoft-Betriebssystem ausführen und kommt daher vor allem zusammen mit Microsoft App-V zum Einsatz. VMware und Citrix haben mit View Persona Management und User Profile Management ähnliche Tools im Angebot.

Diese Definition wurde zuletzt im August 2016 aktualisiert

Erfahren Sie mehr über Server- und Desktop-Virtualisierung