Magneto-optisches Laufwerk (MO)
Das magneto-optische Laufwerk gibt es, seit es Dateien auf dem Computer gibt. Wie der Begriff nahelegt, stecken in einem MO-Laufwerk magnetische und optische Technologien, um eine hohe Datendichte zu erreichen. Eine typische MO-Platte ist etwas größer als eine konventionelle 3-5-Zoll-Magnetplatte, sieht aber ansonsten genauso aus. Aber während ältere Typen magnetischer Speicherdisketten nur 1,44 MByte (MB) Daten speichern können, hat eine MO-Disk eine vielfach höhere Kapazität ab 100 MByte bis zu mehreren GByte (GB).
Die hohe Datendichte des MO-Systems wird durch einen Laser, kombiniert mit einem magnetischen Lese/Schreibkopf, realisiert. Sowohl der Laser als auch der Magnet werden zum Schreiben von Daten auf die Disk verwendet. Der Laser erhitzt die Oberfläche der Disk, so dass sie einfach magnetisiert werden kann und die Region der Magnetisierung präzise lokalisiert und eingegrenzt werden kann. Ein weniger intensiver Laser liest die auf der Disk gespeicherten Daten. Daten können wie bei der konventionellen 3,5-Zoll-Diskette unbegrenzt oft gelöscht und/oder überschrieben werden.
Beispiele für magneto-optische Laufwerke sind das Fujitsu DynaMo, ein 230-MByte-Laufwerk, das im Apple Powerbook, einem Notebook, eingesetzt wird, oder Sony EDM 5200N mit 5,2 GByte Kapazität
Die wichtigsten Vorteile von MO-Laufwerken sind Bequemlichkeit, Bezahlbarkeit, Zuverlässigkeit und (bei einigen Modellen) breite Verfügbarkeit bis hin zum Industriestandard. Die wichtigste Begrenzung von MO-Drives liegt in ihrer gegenüber Festplatten geringeren Geschwindigkeit, obwohl sie in der Regel schneller sind als konventionelle 3,5-Zoll-Laufwerke.
MO-Laufwerke kommen mittlerweile nicht mehr zum Einsatz, in den Unternehmen haben sich Flash-Speicher und Festplatten für Primär-Storage durchgesetzt; Festplatten, Tapes und Cloud kommen für Backups und langfristige Datenaufbewahrung zum Einsatz.
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