Internet of Medical Things (IoMT)
Zum Internet der medizinischen Dinge (Internet of Medical Things, IoMT) gehören medizinische Geräte und Anwendungen, die über das Internet mit entsprechenden IT-Systemen verbunden sind. Mit WLAN ausgestattete medizinische Geräte erlauben eine Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation, welche die Basis des IoMT bilden. IoMT-Geräte sind mit Cloud-Plattformen, beispielsweise Amazon Web Services (AWS) verbunden, wo die erfassten Daten gespeichert und analysiert werden. IoMT ist auch als Internet der Dinge im Gesundheitswesens bekannt.
Beispiele für IoMT sind die Fernüberwachung von Patienten mit chronischen oder langfristigen Erkrankungen, die Überwachung der Medikamentenbestellungen sowie die Lokalisierung des Aufenthaltsortes von Patienten in einem Krankenhaus. Tragbaren mHealth-Geräte können Patientendaten auch an die medizinischen Betreuer senden. Infusionspumpen, die mit Analyseeinrichtungen ausgestattet sind sowie Krankenhausbetten, die mit Sensoren alle Lebensfunktionen erfassen, können zu einer IoMT-Lösung ausgebaut werden.
Genau wie beim Internet der Dinge, so gibt es auch bei IoMT immer mehr Anwendungsmöglichkeiten, da immer mehr Mobilgeräte mit Radio Frequency Identification (RFID) ausgestattet sind, die über Near Field Communication (NFC) verfügen. So können die Geräte ihre Daten mit den IT-Systemen teilen. RFID-Tags können auch auf medizinische Geräte und Lieferungen platziert werden, damit das Krankenhauspersonal über den Lagerbestand informiert ist.
Die Nutzung von IoMT-Geräten zur Fernüberwachung von Patienten in ihren Häusern ist auch als Telemedizin bekannt. Diese Art der Behandlung erspart den Patienten die Fahrt zum Krankenhaus oder zum Arzt, falls sie eine Frage haben oder sich ihr Zustand ändert.
Die Sicherheit von sensiblen Daten innerhalb des IoTs – zum Beispiel geschützte Informationen beim Wechsel der Krankenversicherung oder im Rahmen von gesetzlichen Auflagen – ist ein zunehmendes Problem für die Anbieter im Gesundheitswesen.