Definition

Inhärenzfaktor

Der Inhärenzfaktor stellt eine Kategorie von Nachweisen zur Authentifizierung einer Person dar, die meist aus biometrischen Daten bestehen, die untrennbar mit der Person verbunden sind. In der Informationstechnologie bezieht sich Biometrie auf Technologien, die menschliche Körpermerkmale wie DNA, Fingerabdrücke, Netzhaut und Iris, Stimmmuster oder Gesichtsmuster zu Authentifizierungszwecken messen und analysieren.

Eine der drei Hauptkategorien von Authentifizierungsfaktoren, Inhärenz, wird manchmal als etwas charakterisiert, das der Benutzer ist. Die anderen beiden Kategorien sind Wissen (etwas, das der Benutzer weiß) und Besitz (etwas, das der Benutzer hat).

Beispiele für biometrische Authentifizierung:

Für eine Single-Faktor-Authentifizierung (SFA) könnte sich ein Benutzer zum Beispiel einem Netzhautscan unterziehen, um Zugang zu einer sicheren Einrichtung zu erhalten. Die biometrischen Daten des Scans würden dann mit einem bestätigten, gespeicherten Muster verglichen werden.

Bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) könnte ein Anwender einen Benutzernamen und ein Passwort eingeben, um einen Mehrbenutzer-Computer zu entsperren und dann einen Fingerscan durchführen, um geschützt Dateien zu öffnen.

Die Drei-Faktor-Authentifizierung (3FA) umfasst Elemente aus jeder Hauptkategorie von Authentifizierungsfaktoren. Ein Benutzer könnte eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) eingeben, um ein Smartphone zu entsperren, ein Einmalpasswort (OTP) eingeben, das dort von einer Anwendung generiert wird, und dann einen Iris-Scan für zusätzliche Sicherheit durchführen.

Die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) erhöht die Sicherheit von Anmeldungen erheblich, dann jeder zusätzliche Faktor macht es unwahrscheinlicher, dass sich eine nicht autorisierte Person als legitimer Benutzer ausgeben könnte.

Diese Definition wurde zuletzt im April 2021 aktualisiert

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