Hot Spot / Cold Spot
Ein Hot Spot oder Cold Spot ist eine unerwünschte, eng begrenzte, lokale Temperaturschwankung, die häufig auftritt, wenn die Geräte im Rechenzentrum unsachgemäß gekühlt werden.
Hot Spots sind ein ernstes Problem, das zu Geräteschäden führen kann. Betrachten wir zum Beispiel einen typischen Blade-Server, der individuell mehrere Prozessoren und eine große Menge an Speicher enthalten kann. Diese Komponenten können eine beträchtliche Menge an Leistung aufnehmen – ein Großteil dieser Energie wird als Wärme wieder abgegeben. Wenn viele Blades in einem engen, hochintegrierten Gehäuse installiert sind, kann die kumulierte Wärme möglicherweise durch das vorhandene Kühlungssystem nicht ausreichend abgeleitet werden. Die Folge können einzelne, sehr heiße Bereiche innerhalb des Blade-Chassis sein. In extremen Fällen kann die Überhitzung zum Ausfall von Prozessoren, Speichermodulen oder anderen Blade-Server-Komponenten führen.
Ein geeignetes Kühlungsdesign ist entscheidend für das Beheben von Hot Spots, die bei modernen, dichten IT-Geräten auftreten. Entdecken IT-Profis einen Hot Spot, können sie die betroffenen Geräte neu konfigurieren oder verlagern. Sie können auch eine zusätzliche lokale Kühlung (Punktkühlung) bereitstellen, um den Zustand zu beheben.
Eine kalte Stelle kann sich an oder in der Nähe von Geräten entwickeln, die übermäßig gekühlt werden – das basiert zum Beispiel, wenn sich das Gerät zu nahe am Bodengitter oder an einem Einlass befindet. Entdeckt man einen Hot Spot, ist es wichtig, den Luftstrom zu überprüfen und eventuelle Störungen zu beheben. Wenn eine Oberfläche ungewöhnlich kalt wird, bedeutet das oft, dass der betroffene Gegenstand den Kühlluftstrom blockiert. Außerdem kann sich an Cold Spots Feuchtigkeit ablagern. Wenn die Oberflächentemperatur unter den Taupunkt der Umgebungsluft fällt, kann sich Kondensation bilden und flüssiges Wasser an einer Stelle ansammeln, die Geräte beschädigen könnte.