Holistische Sicherheit
Das übergeordnete Ziel der ganzheitlichen Sicherheit ist ein kontinuierlicher Schutz über alle Angriffsflächen hinweg: die Gesamtheit aller physischen, Software-, Netzwerk- und menschlichen Expositionen.
Holistische Sicherheit basiert auf dem Systemdenken und beinhaltet die Betrachtung, wie die einzelnen Bestandteile eines Sicherheitssystems zusammenhängen und im Kontext größerer Systeme funktionieren. Ein ganzheitlicher Ansatz kann auf fast alles angewendet werden, was Sicherheit erfordert, sei es eine Person, ein Computer, ein Netzwerk, ein Gebäude oder ein Grundstück, muss aber immer im größeren Zusammenhang betrachtet werden.
Die Integration verschiedener Sicherheitsebenen und -typen ermöglicht ein umfassenderes Verständnis von Schwachstellen und einen umfassenderen Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen.
Damit die Sicherheit als ganzheitlich betrachtet werden kann, muss eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens müssen getrennte Sicherheitsbereiche parallel angewandt werden: zum Beispiel Schlösser in der physischen Umgebung und Sicherheitssoftware in der virtuellen Umgebung. Holistische Sicherheit erfordert auch, dass Systeme und Geräte kompatibel und interoperabel sind.
Der Faktor Mensch spielt bei einem ganzheitlichen Security-Ansatz eine wichtige Rolle. Die Mitarbeiter, die ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Systems sind, müssen geschult werden. Alle Mitarbeiter sollten ermutigt werden, Rückmeldungen und Vorschläge einzubringen und alle von ihnen entdeckten Sicherheitslücken aufzuzeigen. Die Sicherheitsrichtlinien und -verfahren müssen von allen Mitarbeitern klar verstanden werden, und diejenigen, die mit dem Sicherheitssystem arbeiten werden, sollten an der Umsetzung beteiligt werden. Und bei Schulungen und Sensibilisierung sollte auch immer die Geschäftsführung und die Führungsebene einbezogen werden.