Hardwareemulation
Unter Hardware-Emulation versteht man die Praxis, mit Software auf einem Hardwaregerät ein anderes Hardwaregerät zu simulieren als das, auf dem die Software läuft.
Ein Hardwareemulator simuliert die Funktionsweise einer völlig anderen Hardware-Plattform als der, auf der er läuft. Die Hardware-Emulation wird häufig zur Fehlersuche und Tests in der Softwareentwicklung eingesetzt.
Beispiele für Hardware-Emulation
IT-Administratoren nutzen Hardwareemulation, um nicht unterstützte Betriebssysteme (OS) auf virtuellen Maschinen (VM) auszuführen.
In einem solchen Szenario hat die VM keinen direkten Zugriff auf die Serverhardware. Stattdessen leitet eine Emulationsschicht den Datenverkehr zwischen physischer und virtueller Hardware weiter. Dies ist weniger effizient als die Paravirtualisierung, bei der sich die Schnittstelle einer VM etwas von der der zugrunde liegenden Hardware unterscheiden kann.
Wenn ein bestimmter Dienst nur auf einem bestimmten Gastbetriebssystem läuft, ermöglicht die Hardware-Emulation Netzwerkadministratoren, mit einem eingebetteten Betriebssystem zu interagieren, wobei sie einem Desktop nutzen, der dieses Betriebssystem normalerweise nicht unterstützt. Ein eingebettetes Betriebssystem wird für die Ausführung in speziellen Hardware-Umgebungen oder auf Systemen entwickelt, die nicht für die interaktive Nutzung vorgesehen sind.