Definition

Hairpinning - NAT Loopback

Im Bereich der Telekommunikation wird im Allgemeinen von Hairpinning gesprochen, wenn eine Nachricht von einem Ursprungspunkt zurück in die Richtung geht, von der sie gekommen ist, um das Ziel zu erreichen. Es gibt mehrere Anwendungen dafür:

1. Der ursprüngliche Endpunkt und der dazugehörige Router in einem Subnetzwerk erkennen möglicherweise nicht, dass eine Nachricht für ein Ziel im selben Subnetzwerk bestimmt ist. Ein Grund könnte sein, dass nur die öffentliche IP-Adresse bekannt ist. Der NAT-Server (Internet Network Address Translation) muss die Situation aber richtig einstufen und die Nachricht wieder in das Subnetzwerk leiten. Auf diese Weise kann sie ihr Ziel erreichen.

2. Bei VoIP (Voice over IP) ist Hairpinning ein Prozess, bei der sich ein Telefon mit einem PBX (Private Branch Exchange) verbindet und danach zu einem anderen Telefon, um einen Anruf zu tätigen. Die komplette Kommunikation geht dann über einen Pfad, der länger als die am kürzesten mögliche Route zwischen den beiden Endpunkten ist. Manchmal ist der Weg sogar wesentlich länger.

Alle konventionellen Telefonsysteme verwenden Hairpinning-Verbindungen. Das gilt sowohl für analog als auch für digital. Bei VoIP wird Hairpinning aber oft vermieden und zwei Endpunkte können sich direkt miteinander verbinden, sobald der Anruf initialisiert wurde. Diese Art an direkter Kommunikation nach dem Einleiten des Anrufs nennt sich Shuffling. In VoIP-Netzwerken werden Hairpin-Verbindungen als nicht effizient angesehen und High-End-Systeme unterstützen normalerweise Shuffling.

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Diese Definition wurde zuletzt im August 2016 aktualisiert

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