Ghost Imaging
Ghost Imaging, oft auch als Klonen bezeichnet, ist ein softwaregesteuerter Datensicherungsprozess, bei dem der Inhalt einer Festplatte in eine einzelne komprimierte Datei oder einen Satz von Dateien, ein so genanntes Image, kopiert wird. Das Ghost Image speichert den gesamten Inhalt auf einem anderen Server oder einer anderen Festplatte, einschließlich Konfigurationsinformationen und Anwendungen. Die Software konvertiert ein Ghost Image bei Bedarf auch wieder in seine ursprüngliche Form. Bei PCs wird das Ghost Image verwendet, um alle Daten auf der Festplatte zu sichern, oft während der Neuinstallation eines Betriebssystems.
Der Zweck des Ghost Images ist es, das Klonen des Systems auf andere Systeme zu ermöglichen oder ein System schnell wiederherstellen zu können. Ghost Imaging wird häufig verwendet, um schnell Blöcke von Notebooks, Tablets oder Servern einzurichten. Es ermöglicht die Migration von einem Datenträger oder PC zu einem anderen, zum Beispiel den Wechsel von einer Festplatte zu einem Solid-State-Laufwerk.
Wie Ghost Imaging funktioniert
Beim Ghost Imaging wird in der Regel ein Festplattenabbild der Software auf einem Computer erstellt, einschließlich der Systemeinstellungen und Details. Dieses Abbild ermöglicht die schnelle Installation einer neuen Kopie. Das Ghost Image ist häufig komprimiert, um Platz zu sparen und die Übertragung auf das Zielsystem zu beschleunigen, und es kann aus Sicherheitsgründen verschlüsselt sein. Ein typisches Klon-Setup verfügt über eine Reihe von alternativen Images in einer Bibliothek.
Ghost-Imaging-Tools können Hunderte von PCs als exakte Kopien erstellen. Es wird ein Master-Rechner erstellt, dessen Festplatte in eine Datei abgebildet wird. Dann wird dieses Abbild auf alle anderen Rechner übertragen, gefolgt von einem Anpassungsprozess, der dem installierten Betriebssystem seine eigene Identität verleiht.
Vor- und Nachteile von Ghost Imaging
Ghost Imaging ist viel schneller als die Installation jedes einzelnen Rechners, vor allem, wenn viele Anwendungen installiert werden müssen.
Es gibt verschiedene Arten von Ghost Images, je nach Anwendungsfall. Ein Rechenzentrum, das viele mobile Geräte und Desktops unterstützt, benötigt beispielsweise ein Tool, das die Aktualisierung von Mobilgeräten sowie auf die individuelle Wiederherstellung in Batches ausführt. Ein Cloud-Cluster wird wahrscheinlich nur die Imaging-Tools verwenden, die Teil des Cloud-Software-Stacks sind. HPC-Konfigurationen verwenden Ghosting, um Images für Hunderte oder Tausende von Servern zu erstellen.
Ghosting kann Stunden an Einrichtungszeit einsparen, verglichen mit dem Laden von Programmen von Grund auf, und es reduziert Fehler im Prozess.
Die Aktualisierungen erfolgen jedoch nicht inkrementell. Wenn das neue Image das Betriebssystem am Zielort ersetzt, gehen lokale Benutzerdaten oder Anpassungen verloren.
Images sind eng an eine bestimmte Hardwareplattform gebunden. Wenn ein Unternehmen viele verschiedene Zielsystemtypen hat, ist die Erstellung und Verwaltung von Images schwierig.
Geschichte von Ghost Imaging
Der neuseeländische Unternehmer Murray Haszard entwickelte Mitte der 1990er Jahre „Ghost“, ein Akronym für „General Hardware-Oriented System Transfer“. Symantec erwarb die Backup- und Disk-Cloning-Technologie 1998 und integrierte sie in ihre Norton-Produktlinie, die dann in Symantec Ghost Solution Suite umbenannt wurde.
Zu dieser Zeit war Ghost das einzige leicht erhältliche Produkt, das ein Abbild einer gesamten Festplatte erstellen konnte. Ghost konnte das Abbild entweder als Datei auf einem anderen Laufwerk speichern oder das Abbild auf eine andere Festplatte übertragen, so dass die neue Festplatte eine exakte Kopie der alten Festplatte war.
Ghost-Imaging und Disaster Recovery
Ein ladbares Image für alle oder einen Teil der betroffenen Daten erleichtert das Disaster Recovery. Um beispielsweise einen abgestürzten Desktop auf einem neuen PC wiederherzustellen, muss in der Regel ein Image geladen werden, das das Betriebssystem mit den Einstellungen enthält, gefolgt von einem Image mit den Benutzeranwendungen. Dasselbe gilt für die Serverebene, außer dass die Einstellungen für Netzwerke und Sicherheit hinzugefügt werden.
Die Ausrüstung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederhergestellt, wobei das Ghosting-Dienstprogramm bestimmt, wie häufig Daten zum Klon-Image hinzugefügt werden. Durch die richtige Verwendung von Netzwerkspeicher als Replikationspunkt für aktuelle Daten kann der Datenverlust praktisch auf Null reduziert werden.
Ghost Imaging und Festplattenklonen
Beim Klonen von Festplatten wird der Inhalt der Festplatte eines Computers kopiert. Der Inhalt wird in der Regel als Disk-Image-Datei gespeichert und auf ein Speichermedium, zum Beispiel die Festplatte eines anderen Computers, übertragen.
Das Klonen von Festplatten wird zur Systemwiederherstellung, zum Neustart und zur Aktualisierung eines öffentlichen Computers sowie zur Wiederherstellung einer Systemkonfiguration auf einem neuen Computer verwendet. Der Begriff kann austauschbar mit Ghost Imaging verwendet werden.