Definition

Geodaten

Geodaten oder räumliche Daten sind Informationen über ein physisches Objekt, dessen räumliche Lage und andere Eigenschaften in einem geographischen Koordinatensystem durch numerische Werte dargestellt werden kann.

Im Allgemeinen repräsentieren räumliche Daten die Position, Größe und Form eines Objekts auf der Erde. Beispiele dafür sind etwa ein Gebäude, ein See, Berge oder ein Stadtteil. Räumliche Daten können auch zugehörige sachliche Daten (Attribute) enthalten, die mehr Informationen über das dargestellte Objekt zur Verfügung stellen.

Vor Beginn der digitalen Ära (vor 1970) wurden Geodaten analog festgehalten: auf Kartenzeichnungen und -skizzen, in Notizen und später auf Karteikarten, und vor der Zeit des Kartendrucks in handgemalten Einzelkarten. Heute sind Geodaten ausschließlich digitalisiert. Um auf die digitalen Geodaten zuzugreifen, sie zu visualisieren, zu manipulieren und zu analysieren werden geographische Informationssysteme (GIS) oder andere spezielle Anwendungen verwendet.

Microsoft führte erstmals mit dem SQL Server 2008 zwei Typen von räumlichen Daten ein: Den Geometrie-Typ und den Geographie-Typ. Geometrie-Typen werden als Punkte auf einer ebenen oder flachen Erdeoberfläche dargestellt. Ein Beispiel wäre das Tupel (5,2), wobei die erste Zahl die Position des Punktes auf der horizontalen (x-)Achse darstellt und die zweite Zahl die Position des Punktes auf der vertikalen (y-)Achse. Auf der anderen Seite werden geographische räumliche Datentypen auch als Breiten- und Längengrade codiert, wie es auf der Erde oder anderen erdartigen Oberflächen üblich ist.

Diese Definition wurde zuletzt im Dezember 2016 aktualisiert

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