Definition

Frequency-Shift Keying (FSK) - Frequenzumtastung

FSK (Frequency Shift Keying) oder Frequenzumtastung ist eine Methode für die Übertragung digitaler Signale. Die zwei binären Zustände, logische 0 (niedrig) und 1 (hoch) werden je durch eine analoge Wellenform repräsentiert. Die logische 0 wird von einer Welle mit einer speziellen Frequenz repräsentiert und die logische 1 durch eine Welle mit davon unterschiedlicher Frequenz. Ein Modem konvertiert die binären Daten von einem Computer zu FSK, damit sie über eine Telefonleitung, Kabel, Fiber Optic oder drahtlose Medien übertragen werden können. Das Modem konvertiert außerdem eingehende FSK-Signale in hohe und niedrige Zustände. Auf diese Weise kann sie der Computer interpretieren.

Frequency Shift KeyingAbbildung 1: Umsetzung der logischen Zustände 1 und 0 in analoge Signale unterschiedlicher Frequenz.

Der FSK-Modus wurde für die Verwendung von mechanischen Fernschreibern Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt. Die Standardgeschwindigkeit dieser Maschinen betrug 45 Baud. Das entspricht 45 Bits pro Sekunde. Als PCs und Netzwerke populärer wurden, war diese Signalgeschwindigkeit zu gering. Die Übertragung von großen Textdokumenten und Programmen dauerte so Stunden. An eine Übertragung von Bildern war nicht zu denken. Während der 70er Jahre fingen Ingenieure an, Modems mit höheren Geschwindigkeiten zu entwickeln. Die Nachfrage nach immer mehr Bandbreite hat seitdem nie aufgehört. Heutzutage können Telefonmodems Tausende an Bits pro Sekunde übertragen. Moderne Modems können auch leicht 100 MBit pro Sekunde übertragen und LANs (Local Area Networks) laufen sogar in Eigenheimen im Bereich von Gigabits pro Sekunde. Das Prinzip von FSK hat sich aber seit über einem halben Jahrhundert nicht geändert.

Siehe auch PSK (Phase Shift Keying / Phasenumtastung)

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Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2017 aktualisiert

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