Definition

Ereignisgesteuerte Architektur

Eine ereignisgesteuerte Architektur (Event-Driven Architecture, EDA) ist ein Framework, welches das Zusammenspiel einzelner IT-Komponenten durch Ereignisse steuert. Eine EDA orchestriert das Verhalten rund um die Produktion, die Entdeckung und den Verbrauch von Ereignissen.

Ein Ereignis ist jeder identifizierbare Vorgang, der irgendeine Bedeutung für die Hardware oder Software des Systems hat. Ereignisse können sowohl von außen – zum Beispiel durch Benutzereingaben oder Sensorwerte - als auch vom System selbst – zum Beispiel durch Änderungsbenachrichtigungen - ausgelöst werden.

Eine ereignisgesteuerte Architektur besteht aus Ereignisproduzenten (Event Generator) und Ereignisverbrauchern. Der Produzent als Schöpfer und Quelle des Ereignisses weiß als einziger, dass das Ereignis aufgetreten ist. Verbraucher sind diejenigen Einheiten, die wissen müssen, dass das Ereignis aufgetreten ist. Sie können in die Verarbeitung des Ereignisses involviert sein oder sie können einfach durch das Ereignis beeinflusst werden.

Ereignisverbraucher abonnieren typischerweise irgendeine Art von Middleware Event Manager. Wenn dieser Manager von einem Produzenten eine Benachrichtigung empfängt, dass ein Ereigniss aufgetreten ist, leitet er dieses Ereignis an alle registrierten Verbraucher weiter. Der Nutzen einer ereignisgesteuerten Architektur ist, dass diese es einer großen Anzahl von Produzenten und Verbrauchern ermöglicht, Status und Antwortinformationen in nahezu Echtzeit auszutauschen.

Eine EDA ist am effektivsten, wenn vorhandene Geschäftsregeln, Trigger und zugehörige Stored Procedures vorhanden sind und dem Event Prozessor der Middleware zur Verfügung gestellt werden. Kurzfristig bedeutet dies zusätzliche Arbeit für den Datenbank-Administrator (DBA), aber auf lange Sicht wird diese Zusatzarbeit das Daten-Management vereinfachen, da es Änderungen erleichtert.

Diese Definition wurde zuletzt im Januar 2017 aktualisiert

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