Datenfeed

Was ist ein Datenfeed?

Ein Datenfeed ist ein fortlaufender Strom strukturierter Daten, der den Benutzern aktuelle Informationen aus einer oder mehreren Quellen liefert. Ein Datenfeed kann kontinuierlich oder auf Anfrage bereitgestellt werden. Datenfeeds ermöglichen es, neue Inhalte oder Aktualisierungen auf einen Computer oder ein Mobilgerät zu übertragen, sobald sie veröffentlicht werden. Die Technologie wird auch zur Bereitstellung von Daten für andere Software verwendet.

Ein Datenfeed ist ein Online-Mechanismus, mit dem aktuelle Daten oder Inhalte entweder automatisch oder auf Anfrage der Benutzer an diese gesendet werden. Diese Daten sind in der Regel strukturiert und werden von einem Server an ein bestimmtes Ziel, zum Beispiel eine Website oder eine App, gesendet.

Es gibt viele Arten von Datenfeeds, zum Beispiel für Nachrichten, Wetter und Sportnachrichten, Feeds zur Veröffentlichung von Inhalten und Zeitleisten für soziale Medien. Im Sicherheitskontext versorgen Threat Intelligence Feeds Unternehmen mit ständig aktualisierten Informationen über potenzielle oder aktuelle Angriffe, die ein Risiko für ihr Unternehmen darstellen können.

Datenfeeds werden häufig anhand ihrer Bereitstellungsmethoden beschrieben. RSS-Feeds (Really Simple Syndication) beispielsweise verwenden ein XML-Dateiformat (Extensible Markup Language), um den Benutzern Inhalte aus verschiedenen Quellen zur Verfügung zu stellen. Ein RSS-Aggregator oder RSS-Reader ermöglicht es dem Benutzer, Zusammenfassungen aller seiner Feeds an einem Ort zu sehen. Atom, eine alternative Open-Source-Spezifikation, bietet ähnliche Funktionen, das heißt, sie ermöglicht es den Autoren von Inhalten, ihre Informationen zu syndizieren, und den Benutzern, Inhalte von verschiedenen Websites in einem einzigen Vorgang anzuzeigen.

Beispiele für Datenfeeds

RSS-Feeds sind eine der am weitesten verbreiteten Arten von Datenfeeds. Websites und Blogs nutzen den RSS-Mechanismus, um Informationen wie Benachrichtigungen und Artikelauszüge automatisch an die Benutzer zu senden, damit diese nicht jede Website einzeln besuchen müssen. Nur die Benutzer, die den RSS-Feed abonniert haben, erhalten die Benachrichtigungen der Website.

Der Feed von Facebook, früher als News Feed bekannt, ist ein weiteres beliebtes Beispiel für einen Datenfeed. Der 2006 eingeführte Feed zieht Elemente aus Statusaktualisierungen, Fotos, Videos, Links, App-Aktivitäten und Likes von Personen, Seiten und Gruppen, denen der Nutzer folgt. Der Feed macht es den Facebook-Nutzern leichter, neue Inhalte zu entdecken. Diese Inhalte können sich auf neue Beiträge, Profiländerungen, Geburtstage von Freunden, bevorstehende Ereignisse und andere Aktualisierungen beziehen, die von den Algorithmen von Facebook als nützlich für den Nutzer erachtet werden. Elemente im Feed können in sich abgeschlossen sein oder Zusammenfassungen, die Links zu weiteren Informationen enthalten.

Andere soziale Netzwerke wie X – früher Twitter –, Instagram und Pinterest verwenden ebenfalls Datenfeeds, um den Nutzern aktuelle Inhalte anzuzeigen. Wie bei Facebook werden auch die Datenfeeds auf diesen Websites für jeden Nutzer individuell angepasst und enthalten in der Regel eine Mischung aus Inhalten, wie zum Beispiel neue Beiträge und Vorschläge zu anderen Beiträgen, Fotos und Konten, die der Nutzer sich ansehen oder denen er folgen möchte.

Was ist ein Produktfeed?

Ein Produktfeed ist ein weiteres Beispiel für einen Datenfeed, der im Zusammenhang mit dem elektronischen Handel besonders wichtig ist. Produktverkäufer stellen ihre Produktdatenfeeds für E-Commerce-Websites wie Amazon zur Verfügung.

Ein Produktfeed ist eine Datei, in der alle Produkte des Verkäufers sowie Produktattribute, Angebote, Beschreibungen und Informationen wie zum Beispiel Merkmale, Material und Größe aufgeführt sind. Der Verkäufer kann die Datei in verschiedenen Formaten bereitstellen, zum Beispiel als XML, kommagetrennte Werte oder JavaScript Object Notation (JSON). Einige E-Commerce-Plattformen unterstützen auch reine Text-Produktfeed-Dateien.

Die Produktfeed-Datei enthält in der Regel viele Spalten und Zeilen, wobei jede Spalte einige Informationen über das Produkt enthält, zum Beispiel den Namen, die SKU-Nummer, die Farbe, den Preis und die Verfügbarkeit. Je mehr strukturierte Informationen in der Datei enthalten sind, desto detaillierter ist das Produktfeed und desto mehr Informationen stehen den Besuchern der E-Commerce-Website zur Verfügung.

Verkäufer erstellen die Datei entweder manuell oder mit Hilfe eines Tools zur Feed-Erstellung. Unabhängig von der verwendeten Methode ermöglicht es die Feed-Datei, Informationen über die Produkte des Verkäufers auf der Website anzuzeigen. Durch die Bereitstellung der Datei auf der Website erhöhen die Verkäufer ihre Chancen, ihre Produkte zu verkaufen. Ein gut optimierter und aktualisierter Produktfeed ermöglicht es ihnen außerdem, mehr potenzielle Käufer anzuziehen und die Konversionen und Verkäufe zu steigern.

Was ist ein Produktdatenfeed in Google Ads?

Wie Social-Media-Websites verwenden auch Suchmaschinen wie Google Datenfeeds, um den Nutzern maßgeschneiderte und relevante Anzeigen zu präsentieren. Bevor Anzeigen für verschiedene Kampagnen in Google Ads erstellt und veröffentlicht werden können, müssen Werbetreibende alle ihre Datenfeeds – oder Datenquellen – für Anzeigen, Assets und Zielgruppen bereitstellen und verwalten. Sie müssen auch Anzeigenanpassungen hochladen, das heißt die Parameter, die erforderlich sind, um den Anzeigentext an den Kontext der Suche eines Nutzers oder der besuchten Website anzupassen. Werbetreibende können auch einen dynamischen Anzeigenfeed erstellen, der als Produktinventar fungiert, das dann zur Erstellung von Anzeigen in Google Ads herangezogen wird.

Warum sind Datenfeeds von Bedeutung?

Ein Datenfeed ist eine gute Möglichkeit für Content-Ersteller und Publisher, ihre Zielgruppe mit ihren Inhalten zu beschäftigen. Mit RSS-Feeds können Blogger beispielsweise Benachrichtigungen über ihre neuesten Blog-Posts an ihre Abonnenten senden und so die Besucherzahlen ihres Blogs erhöhen. Die Abonnenten können auf die Benachrichtigungslinks klicken, um die neuen Beiträge zu sehen.

Auch Social-Media-Websites nutzen Datenfeeds, um die Nutzer dazu zu bewegen, auf der Website zu bleiben und sich weiter mit den Inhalten zu beschäftigen. Darüber hinaus werden Feeds häufig verwendet, um Nutzern auf der Grundlage ihres Aktivitätsverlaufs, ihrer Profilinformationen oder ihrer Interessen gezielte Werbung zu zeigen. Maßgeschneiderte Anzeigen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer sie als relevant empfinden und Käufe tätigen.

Produktdatenfeeds auf Shopping-Websites ermöglichen es den Nutzern, Produkte zu finden. Ein präziser Produktdatenfeed trägt dazu bei, dass die Produkte genau mit den Suchanfragen der Nutzer verknüpft werden. Außerdem können die Nutzer auf der Grundlage der Informationen, die in ihrem Browser oder in der von ihnen verwendeten Anwendung angezeigt werden, fundierte Kaufentscheidungen treffen.