Data Currency (Datenwährung)
Die Data Currency oder Datenwährung ist ein monetärer Wert, der den Daten zugewiesen wird, um ihre finanzielle Bedeutung für eine Organisation zu ermitteln.
Sobald der monetäre Wert von Datenbeständen ermittelt ist, kann er als Tauschmittel in einer Transaktion verwendet werden, entweder als alleinige Zahlung oder in Kombination mit Geld. Ein weiterer Grund, Daten einen monetären Wert zuzuweisen, besteht darin, ihre Bedeutung für das Unternehmen zu quantifizieren. Diese Bewertung kann einem Unternehmen bei der Planung der Datenverwaltung und damit zusammenhängenden Maßnahmen wie der Planung von Business Continuity und Disaster Recovery. Dieses Modell versteht, dass Informationswerte eine finanzielle Bedeutung für das Unternehmen haben, umfasst jedoch oft eine Priorisierung oder eine relative Bewertung, anstatt den Daten einen bestimmten Geldwert zuzuweisen.
Direkte Finanzmodelle der Datenmonetarisierung umfassen:
- Ermittlung der Kosten für die Wiederbeschaffung von Daten im Falle ihres Verlusts.
- Ermittlung des Anteils, den die Daten an den Einnahmen eines Unternehmens haben.
- Ermittlung der Einnahmen, die durch den Verkauf von Daten erzielt werden könnten.
Das Konzept der Monetarisierung von Daten ist von wichtiger Bedeutung für ein neues Studiengebiet, das als „Infonomics“ bekannt ist und sich mit der Produktion und Verbrauch von Informationen, sowie dem Geldtransfer zu deren Produktion, Verkauf oder Beschaffung befasst. Infonomics ist ein Akronym, das sich aus dem ersten Teil des Wortes Information und dem letzten Teil von dem englischen Economics (zu Deutsch: Wirtschaft) zusammensetzt.
