Citrix Provisioning Services (Citrix PVS)
Die Citrix Provisioning Services (Citrix PVS) bezeichnen eine für das Streamen von Software ausgelegte Technologie, die Patches, Updates und andere Konfigurationsinformationen mit Hilfe eines gemeinsamen Desktop-Images an mehrere virtuelle Desktops ausliefern kann.
Das Ziel der Citrix Provisioning Services ist die zentrale Verwaltung virtueller Maschinen (VMs) und die Reduktion der durch Betrieb und Speicher entstehenden Kosten einer virtuellen Umgebung für Desktops.
Die Citrix Provisioning Services konfigurieren Server im Rechenzentrum, die in PVS Provisionierungs-Server genannt werden, für die Nutzung mit den unternehmenseigenen VDI-Produkten (Virtual Desktop Infrastructure) XenApp und XenDesktop. Alle virtuellen Desktops auf den Provisionierungs-Servern werden aus einem Original-Image (Golden Image) erstellt, so dass Administratoren Änderungen an Richtlinien oder Patches für Anwendungen und Betriebssystem für eine komplette Server-Farm an nur einem einzigen Laufwerks-Image vornehmen müssen.
PVS streamt Updates in Echtzeit an die einzelnen Server, sobald diese neu starten. Normalerweise verlangsamt die Nutzung eines einzigen gemeinsamen Laufwerks durch Latenz und Boot-Leistung den Auslieferungsvorgang. PVS legt jedoch eine Kopie des aktualisierten Laufwerks-Images im RAM des Servers an und bootet virtuelle Desktops über den Arbeitsspeicher des Servers, statt über das ursprüngliche Laufwerk. Administratoren können PVS auch einsetzen, um zu früheren Versionen des Original-Images zurückzukehren.
Citrix empfiehlt, gemeinsame Laufwerks-Images aus Sicherheitsgründen auf den Lesezugriff zu beschränken. PVS konfiguriert aber für jede Instanz eines virtuellen Desktops einen eigenen Schreib-Cache, der den Nutzern die normale Interaktion mit ihren virtuellen Desktop ermöglicht.