Cipher Block Chaining (CBC)
CBC ist die Abkürzung für Cipher Block Chaining. Es handelt sich um einen Betriebsmodus für ein Block Cipher oder Blockchiffre. Bei dieser Methode wird eine Sequenz an Bits als eine einzelne Einheit oder ein Block verschlüsselt. Der Schlüssel wird auf den gesamten Block angewendet. Cipher Block Chaining verwendet, was auch als IV (Initialisierungsvektor) mit einer bestimmten Länge bekannt ist. Eine der Schlüsselcharakteristiken ist, dass ein Verkettungsmechanismus (Chaining) verwendet wird. Die Entschlüsselung eines Blocks an Geheimtext hängt immer von dem vorangegangenen Geheimtext ab. Daraus resultierend hängt die gesamte Gültigkeit aller vorangegangener Blöcke direkt vom Block davor ab. Ein einzelner Bitfehler in einem Geheimtextblock wirkt sich auf die Entschlüsselung aller nachfolgender Blöcke aus. Ändert sich die Reihenfolge der Geheimtextblöcke, dann wird damit die Entschlüsselung beschädigt. Genau gesagt, wird beim Cipher Block Chaining jeder Klartextblock mit XOR in Bezug auf den vorausgegangenen Geheimtextblock behandelt und im Anschluss verschlüsselt.
Identische Geheimtextblöcke können nur dann auftreten, wenn der gleiche Klartextblock mit dem identischen Schlüssel und dem gleichen Initialisierungsvektor verschlüsselt wird. Weiterhin ist notwendig, dass sich die Reihenfolge der Geheimtextblöcke nicht ändert. Der Vorteil gegenüber des Modus Electronic Code Book liegt darin, dass der XOR-Prozess die Muster des Klartextes verschleiert.
Im Idealfall sollte der Initialisierungsvektor für alle zwei Nachrichten, die mit dem gleichen Schlüssel verschlüsselt wurden, unterschiedlich sein. Obwohl der Initialisierungsvektor nicht unbedingt geheim sein muss, ist das bei einigen Anwendungen so gewünscht.
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