CO2-negatives Rechenzentrum
Ein CO2-negatives (CO₂) Rechenzentrum ist ein Rechenzentrum, das effektiv einen negativen CO2-Fußabdruck aufweist und somit zur Reduzierung des Treibhauseffekts beiträgt (wenn auch nur wenig) und grundsätzlich seinen eigenen Energieverbrauch senkt.
Normalerweise ist ein Rechenzentrum eine riesige, ressourcenhungrige und wärmeerzeugende Anlage. Rechenzentren nach alter Bauart brauchen so viel Energie wie eine Stadt mittlerer Größe. Weltweit emittieren Rechenzentren 200 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, was dem CO2-Ausstoß von mehr als 42 Millionen Autos entspricht. Statt zu diesen Zahlen beizutragen, kann ein CO2-negatives Rechenzentrum diese Zahl verringern helfen.
Unternehmen bekommen zunehmend die steigenden Kosten der für die IT-Anlagen nötigen Energieversorgung zu spüren, und auch die Kosten für die Kühlung der durch energiehungrige Rechenkapazitäten erwärmten Umgebungsluft machen sich finanziell bemerkbar. Sowohl die Gesetzgebung wie auch moderne Konzepte für unternehmerische Nachhaltigkeit verlangen eine ökologische Verantwortung und die Koordinierung von Prozessen, die signifikante Umweltauswirkungen haben. Als Folge dessen werden derzeit immer mehr Anstrengungen unternommen, intelligente Kühlkonzepte zu implementieren, grüne Energie zu verwenden und den CO2-Fussabdruck von Rechenzentren zu verringern.