Definition

Asynchronous Transfer Mode (ATM)

Asynchronous Transfer Mode, kurz ATM, ist eine Schaltungstechnik beziehungsweise Protokoll für dedizierte Verbindungen, die digitale Daten in 53 Byte große Zellen (davon 48 Byte Daten und 5 Byte Zellkopf) aufteilt und sie über ein physikalisches Medium unter Verwendung digitaler Signaltechnik überträgt. Die einzelnen Zellen werden im Verhältnis zu den anderen zugehörigen Zellen asynchron verarbeitet und in eine Warteschlange eingereiht, bevor sie per Multiplexing übertragen werden. ATM eignet sich zum Übertragen von Daten, Sprache und Videos.

Da ATM so entworfen wurde, dass es sich einfach in Hardware implementieren lässt (eher noch als in Software), sind höhere Verarbeitungs- und Schaltgeschwindigkeiten möglich. Die vorspezifizierten Bitraten betragen entweder 155.520 Mbps oder 622.080 Mbps.

Die Geschwindigkeit in ATM Netzwerken kann bis zu 10 Gbps erreichen. Zusammen mit dem Synchronous Optical Network (SONET) und einigen anderen Technologien ist ATM eine Schlüsselkomponente des Breitband-ISDN (BISDN).

ATM steht international auch für Automated Teller Machine, eine Maschine, die Kunden einer Bank benutzen können, um Transaktionen ohne einen Schaltermitarbeiter auszuführen.

Diese Definition wurde zuletzt im April 2007 aktualisiert

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