Definition

Application Delivery Controller (ADC)

Ein Application Delivery Controller (ADC) ist ein Netzwerkgerät, das Client-Verbindungen zu komplexen Web- und Enterprise-Anwendungen verwaltet. Ein Controller ist ein Hardwaregerät oder eine Software, um den Datenfluss zwischen zwei Instanzen zu regeln.

Zu den Funktionen eines ADC gehören in der Regel Load Balancing, Performance-Optimierung, Ausfallsicherung, Ressourcen-Auslastung eines Data Centers und die Security von Enterprise-Anwendungen. Normalerweise werden ADCs strategisch hinter einer Firewall und vor einem oder mehreren Anwendungsservern platziert. Damit ist das Gerät ein zentraler Kontrollpunkt, der sich um die Security einer Anwendung kümmert. Außerdem bietet der ADC eine einfache Authentifizierung, Autorisierung und Buchung.

Ein ADC kann die Performance von Anwendungen über das Wide Area Network (WAN) beschleunigen, indem er Optimierungs-Techniken, wie zum Beispiel Komprimierung und Caching, einsetzt. Beim Caching werden neue Anwenderanfragen für statische oder dynamische Web-Objekte häufig aus dem ADC-Cache geliefert und nicht vom Server neu erzeugt.

Virtuelle Application Delivery Controller sind vor allem in virtualisierten Data Centern und Cloud-Umgebungen sinnvoll, da Anbieter Kapazitäten flexibel verteilen können und die Anforderungen der Anwendungen unterschiedlich sind. Viele ADC-Anbieter arbeiten mit Cloud-Providern zusammen, um Load Balancer für die Cloud zur Verfügung zu stellen. Diese kümmern sich um die Beschleunigung der Anwendung  und garantieren Verfügbarkeit und Skalierbarkeit.

Diese Definition wurde zuletzt im Januar 2014 aktualisiert

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