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Bewährte Methoden für das Management der Netzwerksicherheit
Unternehmensnetzwerke werden immer verteilter und sind einer Flut von Cyberbedrohungen ausgesetzt. Entdecken Sie die besten Methoden beim Management der Netzwerksicherheit.
Unternehmensnetzwerke verändern sich schon seit Jahrzehnten. Von einem zentralisierten Modell, bei dem alle Ressourcen durch einen Perimeter geschützt waren, haben sie sich zu den virtualisierten und stark verteilten Umgebungen von heute entwickelt. Der Fortschritt der mobilen Technologie und die Allgegenwart von BYOD-Modellen machten Unternehmen flexibler und effizienter. Aber diese Geräte haben den Sicherheitsteams, die nur über begrenzte Ressourcen verfügen, eine weitere Risikoebene beschert, die es zu bekämpfen gilt.
Gleichzeitig ist das Umfeld für Cyberbedrohungen noch gefährlicher geworden. Laut einer Studie des Sicherheitsanbieters Check Point stiegen die Cyberangriffe im Jahr 2022 um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese alarmierende Zunahme von Cyberangriffen führt dazu, dass die Sicherheit besser in das Netzwerkmanagement integriert werden muss.
Fortschritte beim Netzwerk-Monitoring und bei der Bedrohungsanalyse zeigen Wirkung, die maschinelles Lernen einsetzen, um Gefahren schneller zu erkennen und die Genauigkeit zu verbessern. Auch Netzwerkadministratoren wollen Schwachstellen schneller beheben und proaktiver arbeiten.
In den letzten Jahren wurde verstärkt an der Integration von Sicherheitskontrollen in das Netzwerk gearbeitet, beispielsweise durch Konzepte wie Secure Access Service Edge (SASE) und Zero Trust. Zu den SASE-Produkten gehören SD-WAN-Geräte, Cloud Access Security Broker (CASB), Next-Generation Firewalls as a Service, sichere Web-Gateways und Zero Trust Network Access (ZTNA).
Bei der Zero-Trust-Architektur wird jede Einheit, die versucht, auf eine Unternehmensressource zuzugreifen, als nicht vertrauenswürdige Quelle behandelt. Die Zero-Trust-Architektur verwendet mehrere Ebenen von Sicherheitskontrollen, um jedes Gerät oder jeden Benutzer zu authentifizieren, zu validieren und kontinuierlich zu überprüfen. Zero Trust erkennt jedoch an, dass selbst in den sichersten Infrastrukturen Sicherheitslücken auftreten können. Es werden jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen eines solchen Vorfalls zu begrenzen.
Was ist Netzwerk-Sicherheitsmanagement?
Ein effektives Netzwerk-Sicherheitsmanagement ist ein grundlegendes Element für eine erfolgreiche Verteidigung. Auf hohem Niveau zielt das Netzwerk-Sicherheitsmanagement darauf ab, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Infrastruktur aufrechtzuerhalten, um alle mit ihr und über sie verbundenen Ressourcen zu schützen.
Das Netzwerk-Sicherheitsmanagement nutzt eine Mischung aus Richtlinien, Prozessen und Technologien, um die Infrastrukturressourcen zu schützen. Zu den wichtigsten technologischen Elementen gehören VPNs, Firewalls, Intrusion-Prevention-Systeme (IPS), Network Access Control (NAC) sowie Security Information und Event Management Services. Auch Tools zum Schutz vor DDoS sind ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Verteidigung des Netzwerks.
Die Herausforderungen des Netzwerk-Sicherheitsmanagements
Doch die Verwaltung all dieser Teile ist eine große Herausforderung. Netzwerkadministratoren haben Mühe, Informationen aus verschiedenen Quellen miteinander in Beziehung zu setzen. Die Integration von Produkten, die eigentlich zusammenarbeiten sollten, ist nicht selten mangelhaft.
Zu oft sind Sicherheitsteams von der Menge der Warnmeldungen überwältigt und übersehen einen Vorfall tagelang oder sogar noch länger, weil er von einer Flut von Fehlalarmen verdrängt wird. Außerdem leiden zu viele Unternehmen unter Personalmangel im Sicherheitsbereich und einem Mangel an anderen Ressourcen.
Der Faktor Mensch ist der Schlüssel zur Stärkung des Netzwerks.
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Die Bedrohungslage in den Unternehmen verschlechtert sich, da Cyberkriminelle eine Vielzahl von Tools einsetzen, um den Schutz des Netzwerks zu umgehen. Überforderte und überlastete Sicherheitsteams sehen sich mit einer zunehmenden Zahl von Cyberbedrohungen konfrontiert, einschließlich Phishing-Angriffen und Ransomware, während sie versuchen, den Schaden zu begrenzen.
Bewährte Methoden für das Netzwerk-Sicherheitsmanagement
Der Faktor Mensch ist der Schlüssel zur Stärkung des Netzwerks. Starke Netzwerksicherheit erfordert solide Best Practices, die sowohl von IT-Teams als auch von den Endanwendern, die sie unterstützen, angewandt werden. Das fängt damit an, dass man das Netzwerk und die vorhandenen Schutzmechanismen kennt. Wo sind die Lücken, und wie will das Unternehmen sie schließen?
Weitere wichtige Best Practices sind:
- Entwickeln Sie effektive Richtlinien, kommunizieren Sie diese und setzen Sie sie um.
- Implementieren Sie die Trennung von Netzwerken.
- Entwickeln und implementieren Sie eine Zero-Trust-Architektur und eine Mentalität der kontinuierlichen Überprüfung.
- Nutzen Sie wenn möglich eine Automatisierung der Arbeitsabläufe und der Vorfallsreaktion.
- Ergreifen Sie Maßnahmen, um Insider-Diebstahl oder Datenverlust zu verhindern.
- Führen Sie ein starkes Schulungsprogramm für Endanwender ein.
- Erkennen Sie, wie die Basisaktivität des Netzwerks aussieht.
- Testen Sie proaktiv Systeme, um Schwachstellen und schlechte Konfigurationen aufzudecken.
- Setzen Sie einen effektiven Netzwerk-Monitoring-Service ein.
Das Netzwerk-Sicherheitsmanagement hängt von all diesen Komponenten ab. Ein Service zur zentralen Überwachung und Verwaltung der Sicherheitsinfrastruktur kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Leider verfügen viele Unternehmen nicht über die internen Ressourcen, um die notwendigen technischen und personellen Voraussetzungen zu schaffen. Viele Unternehmen wenden sich an externe Anbieter von Managed Security Services und Technologieanbietern, um ihre internen Ressourcen zu ergänzen. Viele dieser ausgelagerten Unternehmen bieten Dienstleistungen an, die IT-Mitarbeiter nutzen können, um Daten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren und Sicherheitsteams auf kritische Probleme aufmerksam zu machen.