Wie verstärke ich das Signal eines Hotspots?
Besitzer von Hotspots können aktiv die Sendeleistung verbessern. Sind Sie nicht Herr über den Access Point, bleiben nur Tricks am Client.
Wie kann ich das Signal eines Hotspots verstärken?
Wenn Sie für die Bereitstellung des Hotspots zuständig sind, dann können Sie das Signal auf mehrere Arten verstärken:
- Erhöhung der Sendeleistung Ihrer Access Points (Aps).
- Verändern des Standorts des Access Points, damit er den gewünschten Bereich optimaler abdeckt.
- Hinzufügen einer Hochleistungsantenne, um die abgestrahlte Leistung zu verbessern. Die Vorteile hängen hier vom eingesetzten Bereich ab.
- Hinzufügen weiterer Access Points, um die Dichte zu erhöhen.
- Upgrade auf einen Access Point, der Beamforming erlaubt. Damit lässt sich der Abstrahlbereich so formen, dass er nur einen bestimmten Bereich abdeckt. So sind mehr Funkzellen möglich, die sich bei höherer Dichte nicht störend überlagern. In WLAN-Standard 802.11ac ist Beamforming beispielsweise genauer spezifiziert als zuvor.
Weil Provider von Hotspots so viele verschiedene Clients wie möglich unterbringen wollen, gibt es noch weitere Optionen – Geräte vor 802.11n sind an dieser Stelle aber nicht wirklich nützlich. Die neueren Standards 802.11ac und 802.11ad sind ein Ausweg nach oben, den aber noch nicht alle Clients unterstützen. Allerding kann man entsprechende 802.11ac Access Points auch im 802.11n- Modus laufen lassen.
Alternative: Client-WLAN verbessern
Sind Sie lediglich der Anwender des Hotspots, dann können Sie im Grunde gar nichts tun, um die Leistung des Access Points zu verbessern. Allerdings gibt es einige Kniffe, mit denen Sie den Empfang am Client optimieren können. Der erste und einfachste Schritt ist ein Standortwechsel. Blicken Sie dabei auf die Signalstärke der drahtlosen Netzwerkkarte und suchen sich eine Stelle, an der die Funkabdeckung besser ist. Vermeiden Sie nach Möglichkeit offensichtliche RF-Hindernisse wie zum Beispiel Brunnen und schwere Steinsäulen. Diese sind häufig für Toträume verantwortlich.
Im nächsten einfachen Schritt ändern Sie dann die Art und Weise, wie Sie den Client nutzen. Drehen Sie Ihr Notebook zum Beispiel um 90 Grad und räumen Sie den Platz um das Gerät. Die WLAN-Antennen in Notebooks sitzen meistens im Display-Rahmen. Halten Sie das Gerät also nicht am Display-Deckel fest, wenn Sie unterwegs arbeiten und der WLAN-Empfang schlecht ist.
Wenn Sie bei jedem Hotspot einen schlechten Empfang haben, sollten Sie mit einem WLAN-USB-Stick nachrüsten. Einfache 802.11n-USB-Adapter gibt es ab 10 Euro, die Modelle mit zusätzlichen Hochleistungsantennen starten ab 20 Euro. Der Vorteil eines WLAN-USB-Adapters ist außerdem, dass Sie ihn über eine USB-Verlängerung auch etwas abseits des Computers positionieren und auf den Access Point ausrichten können.
Diesen Vorteil bieten die internen WLAN-Steckkarten von Notebooks zwar nicht, aber dafür stört außen am Notebook nichts und die USB-Ports bleiben frei. Bei modernen Notebooks ist die WLAN-Funktionalität über kompakte PCIe-Karten realisiert, die im Gerät in einem entsprechenden Slot stecken. Dieser ist meistens über eine Abdeckung am Geräteboden oder nach Ausbau der Tastatur zugänglich. Diese PCIe-WLAN-Erweiterung sollten Sie von Ihrem Notebookhersteller beziehen, der eventuell eine auf ihr Gerät und dessen Antenne angepasste schnellere Erweiterung im Angebot hat.
Dies ist bei preiswerten Notebooks der Fall, in die manchmal auch die WLAN-Erweiterungen der teureren Modelle der Serie passen. Eine Garantie auf besseren WLAN-Empfang ist das aber nicht unbedingt. Die PCIe-Nachrüstung empfiehlt sich, wenn Sie sowieso auf einen schnelleren WLAN-Standard upgraden wollen und eine garantiert zum Notebook passende Erweiterung verfügbar ist.
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