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Wie unterstützt SAP IBP bei Problemen in der Lieferkette?

Integrated Business Planning (IBP) von SAP kann dazu beitragen, das Supply Chain Management (SCM) von Unternehmen zu optimieren. Was hinter der Anwendung steckt.

Die Probleme in den Lieferketten beherrschen weiterhin die Schlagzeilen, da Unternehmen Schwierigkeiten haben, Rohstoffe und Fertigwaren zu beschaffen und Produkte termingerecht zu liefern. Engpässe bei der Verfügbarkeit und Aktualität eingehender Bestellungen zeigen die Schwächen des Just-in-Time-Bestandsmanagements auf und machen eine bessere Transparenz der Lieferkette, vorausschauende Analysen und robuste Abläufe erforderlich.

Das SAP-Produkt Integrated Business Planning (IBP) unterstützt bei einigen dieser Herausforderungen, zum Beispiel bei der bedarfsorientierten Planung und der Analyse von Lagerbeständen.

Sehen Sie sich IBP genauer an und erfahren Sie, wie es Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Lieferkettenabläufe hilft.

Was ist SAP IBP?

Im Jahr 2014 brachte SAP die erste Version seines IBP-Produkts auf den Markt, das operative Planung und Analyse in einer einzigen Anwendung vereint und die Leistungsvorteile der In-Memory-Datenbank von SAP HANA ausnutzt.

IBP setzt auf eine der Schlüsselfunktionen der HANA-Plattform: Predictive Analytics auf Grundlage sehr großer Datensätze. IBP soll außerdem eine funktionsübergreifende Unternehmensperspektive fördern, indem es den Fokus von einer isolierten Supply-Chain-Perspektive auf eine ganzheitlichere Geschäftssicht verlagert und die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Finanzen und anderen Abteilungen verbessert.

Wie SAP IBP die Lieferkette optimiert

Einige der IBP-Funktionen können dazu beitragen, die Abläufe in der Lieferkette zu verbessern. Hier sind einige von ihnen.

Echtzeit-Analysen

Die Echtzeit-Analysen von IBP unterstützen Unternehmen dabei, eine bedarfsorientierte Planung einzuführen. Supply Chain Manager können mit den Analysen Angebot und Nachfrage besser aufeinander abstimmen.

Erweiterte Planungsfunktionen

IBP bietet einige Planungsfunktionen für Benutzer außerhalb des Hauptunternehmens, zum Beispiel für Kunden und Händler. Und da Störungen in den Lieferketten verschiedener Branchen auftreten, ist die Zusammenarbeit wichtiger denn je.

Abbildung 1: Schritte im Supply Chain Management (SCM).
Abbildung 1: Schritte im Supply Chain Management (SCM).

So ist beispielsweise in der Automobilindustrie die gemeinsame Planung mit vorgelagerten Lieferanten von entscheidender Bedeutung. Unternehmen der Konsumgüterindustrie arbeiten in der Regel eng mit wichtigen Kunden und Vertriebshändlern zusammen, um das Angebot an die Nachfrage anzupassen.

Analyse der Bestände

IBP verwendet Algorithmen, um die Bestände eines Lager- und Lieferantennetzwerks zu analysieren. Die Analyse berücksichtigt die Transport- und Lagerkosten der Standorte sowie die Vorlaufzeiten und die angestrebten Servicelevel.

Die Analysefunktionen von IBP helfen dabei, andere Möglichkeiten zur Optimierung der Lieferkette zu finden, wenn Unternehmen versuchen, von der Just-in-Time-Philosophie abzuweichen.

Supply Chain Control Tower

Der Supply Chain Control Tower von SAP ergänzt den Rest von IBP um Echtzeit-Analysen, die Supply Chain Managern eine durchgängige Transparenz der Lieferkette in Echtzeit ermöglichen. Die Lösung umfasst auch konfigurierbare Warnmeldungen und informiert Manager über Störungen wie Versandverzögerungen.

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