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Wie können Admins Windows 10 von Bloatware befreien?

Vorinstallierte Software ist nicht nur lästig, sie kann oftmals auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Mit diesen Tipps können Admins die Bloatware unter Windows 10 loswerden.

Windows 10 ist durchaus bekannt dafür, dass es je nach Version mit vorinstallierten Anwendungen kommt, die für den Betrieb in Unternehmen unnötig sind – etwa in Sachen Xbox. Und auch Markenhersteller von Systemen packen gern Applikationen auf die Systeme, die nicht unbedingt sinnvoll für den Einsatz in Unternehmen sind. Diese so genannte Bloatware belegt nicht nur Ressourcen, sie kann durchaus auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, wie prominente Fälle in der Vergangenheit immer wieder belegt haben. IT-Teams haben mehrere Möglichkeiten, die Systeme von derlei Anwendungen zu befreien.

Ein wirklich hilfreiches Werkzeug ist da wie so oft die PowerShell und ein entsprechendes Skript, das man individuell anlegen kann. Mit dem Cmdlet Get-AppxPackage ruft man zunächst die Namen aller Anwendungspakete auf, die auf dem System installiert sind. In der Regel ist diese Liste sehr lang. Durch das Anhängen des Pipe-Symbols und dem anschließenden Einsatz von Select-Object PackageFullName lässt sich das besser verwalten.

Kennt man erst einmal die Namen der Pakete, die vom System deinstalliert werden sollen, kann man das Cmdlet Remove-AppxPackage gefolgt vom Paketnamen verwenden, um diese zu entfernen. Mit einem entsprechenden Skript lässt sich nun die gesamte Bloatware von allen Windows-10-Systemen entfernen, ohne dass man jede Maschine einzeln konfigurieren muss.

Ein anderer Ansatz um Systeme ohne unerwünschte Anwendungen zu betreiben, ist selbstredend die Verwendung eigener Images. Hierfür kann die IT-Abteilung beispielsweise Windows 10 so in einer virtuellen Maschine (VM) installieren, wie es für die Anforderungen im Unternehmen gewünscht ist. Dazu gehört dann eben auch das Entfernen unerwünschter Applikationen. Anschließend legt man von dieser Installation ein Image an und verwendet wiederum dieses, um Windows 10 auf den PCs des Unternehmens bereit zu stellen. Damit erhält jedes System ein sauberes Windows 10 ohne Bloatware.

Unabhängig davon, für welchen Ansatz sich IT-Abteilungen entscheiden, um unerwünschte Anwendungen unter Windows 10 zu entfernen, ist es gleichfalls eine gute Idee selbige für künftige Installationen zu blockieren. Hierfür kann beispielsweise eine AppLocker-Richtlinie verwendet werden, wenn die Mitarbeiter ansonsten die Möglichkeit haben sollen, durchaus Software zu installieren. Eine AppLocker-Richtlinie verhindert, dass die unerwünschten Anwendungen zurückkehren und Mitarbeiter Software installieren, die von der IT nicht genehmigt wurde.

Nächste Schritte

Mit Sysprep ein angepasstes Windows-10-Image erstellen

Ein gehärtetes Windows-10-Image anlegen

Windows 10: So funktioniert Applikations-Whitelisting mit AppLocker

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