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Wie funktioniert Software-defined Access?

Service-Provider und Unternehmen nutzen Software-defined Access, um SDN über das Rechenzentrum und WAN hinaus bis an den Rand des Netzwerks zu erweitern. Das sind die Vorteile.

Software-defined Access, auch als SD-Access bezeichnet, kann sich auf zwei Dinge beziehen, abhängig ob im Serviceanbieter- oder im Unternehmenskontext.

Für Netzwerkdienstleister wie Telekommunikations- oder Kabelunternehmen bezieht sich der softwaredefinierte Zugriff auf die Bereitstellung von SDN-Tools sowie -Vorteilen für den kundenorientierten Rand des Netzwerks und für Customer Premises Equipment (CPE), das Dienstleistungen erbringt. Zwischen dem softwaredefinierten Zugangsangebot eines Serviceanbieters und seinem SD-WAN-Dienst können Überschneidungen bestehen.

Mit softwaredefiniertem Zugriff werden Dienste von Softwarekomponenten bereitgestellt, die auf gängigen Hardwareplattformen laufen, und nicht von Telko-spezifischen oder servicespezifischen Geräten. Dabei kann es sich um virtualisierte Appliances oder kleiner dimensionierte virtuelle Netzwerkfunktionen (VNF) handeln, die zu einem breiteren Framework für die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen orchestriert und miteinander verbunden sind.

Software-defined Access verfügt in der Regel über vollständige APIs, so dass die Technologie umfassend programmierbar ist und mit Automatisierungs-Tools betrieben werden kann.

Vorteile für Service-Provider

Für den Dienstanbieter spiegeln die Vorteile von Software-defined Access die Vorteile von SDN im weiteren Sinne wider:

  • Agilität. Der softwaredefinierte Zugriff legt die Entwicklung und Bereitstellung von Netzwerkdiensten auf einen Softwarezeitraum fest und nicht auf einen individuellen Hardwarezeitraum.
  • Unabhängigkeit. Software-defined Access ersetzt spezialisierte, proprietäre Geräte am Rand durch generische x86-Hardware und Standard-Switching-Funktionen.
  • Der softwaredefinierte Zugriff ist automatisierungsfreundlich und reduziert die Anzahl der Personalstunden, die benötigt werden, um neue Dienste bereitzustellen oder die Bereitstellung bestehender Dienste zu ändern – beispielsweise zum Erhöhen der Bandbreite bei einer dynamischen Verbindung.

In Kombination mit diesen Faktoren können Dienstleister neue Dinge schneller ausprobieren, mit weniger Kapitalbedarf und weniger Aufwand für die Mitarbeiter. Sie können besser auf Kundenwünsche und -bedürfnisse eingehen, ein Angebot modifizieren, um neue Kunden schneller zu bedienen, und die Entwicklung auf vielversprechende Möglichkeiten konzentrieren – und das alles ohne rollende Lastwagen und den Austausch von Racks voller spezialisierter Hardware.

Software-defined Access verfügt in der Regel über vollständige APIs, so dass die Technologie umfassend programmierbar ist und mit Automatisierungs-Tools betrieben werden kann.

Software-defined Access im Unternehmenskontext

Für Unternehmen kann softwaredefinierter Zugriff bedeuten, SDN außerhalb des Rechenzentrums und des WANs zu verwenden und bis hin zum Benutzerzugriffsbereich von Campus-Switches und Wireless LANs auszudehnen. Obwohl diese Fähigkeit seit der Geburt von Software-defined Networking (SDN) in der Theorie vorhanden ist – und in der Praxis seit vielen Jahren bei einer kleinen Anzahl von SDN-Anwendern –, ist sie erst in der breiteren Diskussion, seit Cisco seine Intent-based-Netzwerkstrategie einführte.

Zusätzlich zu einigen der gleichen Vorteile, die Service-Provider bieten, erhalten Unternehmen eine konsolidierte, konsistente und vereinfachte Verwaltung durch eine zentrale Steuerung. Der softwaredefinierte Zugriff bietet Unternehmen auch die Möglichkeit, Sicherheits- und Zugriffsrichtlinien konsistent über alle Teile eines Netzwerks hinweg anzuwenden.

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