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Wie funktionieren persönliche Hotspots für Remote-Arbeit?
Ein persönlicher Hotspot kann ein wertvoller Teil einer Fernarbeitsstrategie sein. Aber IT-Teams müssen verstehen, wie sie funktionieren und welche Probleme sie mit sich bringen.
Für Unternehmen, die planen, Remote-Arbeit langfristig zu unterstützen, ist es wichtig, zu verstehen, wie ein persönlicher Hotspot als Konnektivitätsoption für Mitarbeiter funktioniert.
Ein mobiler Hotspot, auch bekannt als WLAN- oder Wi-Fi-Hotspot, wandelt ein 3G-, 4G- oder 5G-Mobilfunksignal in ein Wi-Fi-Signal um und umgekehrt. Es kann sich dabei um eigenständige Hotspot-Geräte handeln oder, was häufiger der Fall ist, um persönliche Hotspots, die als Funktion auf Smartphones zum Beispiel von iPhones und Android-Geräten verfügbar sind.
Der vorherrschende Anwendungsfall für einen persönlichen Hotspot ist die Verbindung mit dem Internet durch Tethering eines Geräts. Ein Hotspot ist besonders wertvoll für Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind, da sie damit von überall aus arbeiten können und gleichzeitig die Sicherheitsrisiken des öffentlichen WLAN-Zugangs vermeiden. Es ist auch möglich, mehrere Geräte über ein WLAN mit einem Hotspot zu verbinden.
Die Verwendung eines persönlichen Hotspots für die Fernarbeit bringt Vorteile und natürlich auch Risiken mit sich. Der größte Vorteil eines Hotspots für die Remote-Arbeit besteht darin, dass die Mitarbeiter über eine Backup-Konnektivität im Taschenformat verfügen. Zum Beispiel kann ein Mitarbeiter bei einem lokal begrenzten Strom- und Internetausfall auf seinen WLAN-Hotspot umschalten, um eine Slack-Nachricht oder eine E-Mail über den Stromausfall zu verschicken.
Es gibt jedoch viele Gründe, warum die meisten Mitarbeiter persönliche Hotspots nicht als primäre Konnektivitätsquelle nutzen sollten. Auch Unternehmen müssen einige wichtige Verwaltungsaspekte beachten, wenn sie ihren Mitarbeitern erlauben, sie als Backup-Konnektivität zu nutzen.
4 Dinge, die die IT-Abteilung bei einer persönlichen Hotspot-Richtlinie beachten sollte
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen seinen Mitarbeitern die Nutzung persönlicher Hotspots auf ihren firmeneigenen Smartphones oder im Rahmen eines BYOD-Programms ermöglicht, müssen IT-Teams einige Details besprechen und bewerten. Die IT-Abteilung sollte sich überlegen, wie persönliche Hotspots in eine mobile Strategie passen, und auch Bedenken in Bezug auf Datenlimits, Stromverbrauch und Sicherheit berücksichtigen.
1. Persönliche Hotspots müssen Teil der Mobilstrategie sein
Persönliche Hotspots sind nicht Teil jedes Unternehmens- oder persönlichen Datenplans. Daher muss eine Mobilstrategie Hotspots abdecken, einschließlich Kosten oder Rückvergütungen für BYOD, Datenlimits und Sicherheit. Das bedeutet auch, dass die IT-Abteilung die Richtlinien für die Verwaltung mobiler Geräte (MDM) um zusätzliche Anforderungen zur Regelung der Hotspot-Nutzung ergänzen muss.
Persönliche Hotspots gehören in den meisten Unternehmen nicht zur Standardausstattung der Firmengeräte aller Mitarbeiter. Führungskräfte, Vertriebsmitarbeiter und andere, die viel unterwegs sind, kommen in der Regel für Hotspots in Frage. Auch wenn die Pandemie diesen Anwendungsfall für einige geändert haben mag, sollte die IT-Abteilung die Zeit jetzt nutzen, um persönliche Hotspots auf den mobilen Geräten des Unternehmens zu überprüfen.
2. Datenlimits für unternehmenseigene und BYOD-Endgeräte
Datenbeschränkungen sind sowohl bei persönlichen Hotspots auf unternehmenseigenen Geräten als auch in BYOD-Szenarien zu beachten. Machen Sie den Nutzern klar, dass Hotspots nicht dazu gedacht sind, eine permanente Internetverbindung zu ersetzen. Firmengeräte nutzen ein begrenztes Datenvolumen, das die Organisation erwirbt und autorisierten Benutzern zuweist.
Hotspots, die auf BYOD-Smartphones laufen, verbrauchen Mobilfunkdaten aus dem Datentarif des Mitarbeiters. Auch wenn ein Unternehmen großzügige BYOD- oder Internetkostenerstattungen gewährt, wird die Datenübertragung auf dem Telefon des Mitarbeiters gedrosselt, selbst wenn er einen unbegrenzten Datentarif hat.
3. Stromverbrauch und mobile Hotspots
Bei der Arbeit im Home-Office ist es für die Nutzer einfach, ihre Geräte aufzuladen. Aber für Anwender, die öfter unterwegs sind, ist der Stromverbrauch ein Problem. Erinnern Sie die Benutzer daran, ihre Hotspots nicht in Situationen zu verwenden, in denen sie nicht in der Lage sind, ihren Akku schnell wieder aufzuladen.
4. Sicherheitserwägungen für Hotspots
Die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen für mobile Geräte wie das Aktualisieren des Betriebssystems, das Aktivieren mobiler Firewalls und der Einsatz eines VPN sind auch bei der Nutzung persönlicher Hotspots von Bedeutung.
Einrichten eines persönlichen Hotspots für die Remote-Arbeit
Persönliche Hotspots sind nicht mit allen Geräten und Tarifen verfügbar. Die meisten Mobilfunkanbieter erlauben die Hotspot-Nutzung in vielen ihrer Tarife, drosseln aber möglicherweise die Datengeschwindigkeit nach einer bestimmten Nutzungsgrenze. Einige Tarife verlangen eine zusätzliche Gebühr für die Nutzung der persönlichen Hotspot-Funktion. Falls erforderlich, können Benutzer von Privatgeräten im Kundenportal ihres Telekommunikationsanbieters ein Upgrade ihres Telefontarifs beantragen, um ihr Gerät als Hotspot zu nutzen.
Je nach den MDM-Richtlinien eines Unternehmens haben die Anwender möglicherweise nicht genügend Rechte, um einen persönlichen Hotspot selbstständig einzurichten und zu konfigurieren. In diesem Fall müssen autorisierte Benutzer das MDM-Portal ihres Unternehmens aufsuchen, um die Einrichtung eines mobilen Hotspots für ihr Telefon oder Tablet zu beantragen.
Einrichten eines Hotspots auf einem iPhone
Um einen persönlichen Hotspot auf einem iPhone manuell einzurichten, navigieren Sie zu Einstellungen/Persönlicher Hotspot (siehe Abbildung 1). Wählen Sie dann Zugriff für andere erlauben. Es besteht auch die Möglichkeit, das Hotspot-Kennwort festzulegen oder zu ändern.
Einrichten eines Hotspots auf einem Android-Gerät
Um einen persönlichen Hotspot auf einem Android-Telefon manuell einzurichten, gehen Sie zu Einstellungen/Netzwerk & Internet/Hotspot & Tethering (siehe Abbildung 2). Die Position dieser Einstellung kann je nach Android-Version variieren. Tippen Sie dann auf WLAN-Hotspot und schalten Sie ihn ein. Auf diesem Bildschirm haben Sie auch die Möglichkeit, ein Passwort für zusätzliche Sicherheit festzulegen.