Andrea Danti - Fotolia
Wie entwickelt sich der Markt für virtualisierte Backups?
Die EU-DSGVO steht vor der Tür und davon sind viele Datensicherungsprozesse betroffen. Virtuelle Backups sind von der Regelung nicht ausgenommen.
Auch wenn die Methode der virtualisierten Backups an sich eine revolutionäre Technologie war, gibt es heutzutage die gleichen Lebenszyklen wie bei anderen Produkten. In diesem Prozess sind auch Reduzierung von Kosten und Komplexität enthalten. Gleichzeitig gibt es mehr Funktionen.
Der Markt für virtualisierte Backups befindet sich weiterhin in den Kinderschuhen. Das liegt daran, dass die Menge an Daten, die gesichert werden müssen, einfach immer und immer größer wird. Die Anbieter müssen Möglichkeiten entwickeln, dass man die Backups der riesigen Datenmengen verwalten kann. Gleichzeitig ist aber weniger Komplexität angebracht. Das Management von vielen verschiedenen Daten muss vereinfacht werden.
Alle hier angesprochenen Fakten werden für Firmen mit Sitz in der EU oder mit Kunden in der EU noch wichtiger. Bis zum 25. Mai 2018 muss die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) oder auf Englisch General Data Protection Regulation (GDPR) in Unternehmen umgesetzt sein. Ab dann müssen Firmen mit Sitz in der EU laut Gesetz in der Lage sein, die Daten von Kunden nicht nur zu finden und zu berichten, sondern sie auch löschen können.
Das klingt vielleicht einfach, aber Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie ab dann auf sehr spezifischem Niveau suchen und löschen können müssen. Viele Firmen haben derzeit große Probleme mit dem Management der massiven Bandarchive, die seit Jahren nicht mehr angerührt wurden. Diese historischen Backups müssen irgendwie verwaltet werden. Ein lukrativer Nischenmarkt spielt die alten Bänder in virtualisierte Backup-Umgebungen. Dort können sie von einer Plattform verarbeitet werden, die Indexierung und Suche von Daten ermöglicht.
Kurz gesagt muss das gewählte virtualisierte Backup-Produkt skalierbar sein und sich durchsuchen lassen. Weiterhin sind neue Technologien notwendig, die konform zur EU-DSGVO sind. Außerdem muss die Lösung intelligent genug sein, um Einbrüche zu erkennen und im Notfall sofort reagieren zu können. Virtuelle Maschinen beherbergen schließlich große Datenmengen, in denen Sie suchen und die Sie wiederherstellen können müssen. Das alles muss sich innerhalb der entsprechenden Vorschriften bewegen.
Es wird viele Änderungen geben, weil in den nächsten Jahren die Datenmengen weiter zunehmen. Das Management der Daten ist der Schlüssel zum Erfolg.
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