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Welche Open-Source-Tools gibt es für das Management von Docker-Containern?
Die Verwaltung von Docker-Containern muss nicht mit Docker-Tools erfolgen. Welche alternativen Open-Source-Lösungen zum Docker-Management gibt es?
Wer Docker-Container einsetzt, der wird sich über kurz oder lang auch um das Management seiner virtuellen Container kümmern müssen. Hierfür bieten sich natürlich die von Docker selbst zur Verfügung gestellten Management-Tools an, aber auch aus der Open-Source-Community gibt es mittlerweile einige brauchbare Alternativen.
Die folgenden vier Tools zum Docker-Management gehören zu den besten Optionen, wenn Unternehmen nicht auf die nativen Docker-Tools zurückgreifen möchten.
Panamax
Panamax ist ein sehr einfach zu verwendendes Management-Tool für Docker und bietet sich daher für alle Admins an, denen die Lernkurve mit den Docker-Tools zu steil ist. Containerisierte Anwendungen lassen sich mit Panamax über die Konsole bereitstellen, für erste Applikationen stehen eigene Templates und der Zugriff auf Docker-Repositories bereit, die nach geeigneten Apps durchsucht werden können.
Panamax kann sowohl auf dem eigenen Laptop wie auch auf jeder Cloud-Infrastruktur ausgeführt werden, die auch CoreOS unterstützt. Allerdings ist Panamax derzeit nur in einer sehr frühen Version erhältlich, wodurch Bugs zu erwarten sind, was den Einsatz in Produktivumgebungen nicht wirklich ratsam macht. Trotz alledem gehört Panamax zu den einfachsten Tools, mit denen sich die Docker-Verwaltung erlernen lässt.
Shipyard
Während Panamax von CoreOS abhängt, ist Shipyard kompatibel zur offiziellen Docker Remote API. Shipyard basiert auf Docker Swarm und ermöglicht so das Management von Containern, Images, Nodes und privaten Registries. Zudem steht die Möglichkeit für rollenbasierte Zugriffsmodelle (RBAC) zur Verfügung, was vor allem in Produktivsystemen jenseits des eigenen Laptops wichtig ist.
Portainer
Portainer ist einfach gesagt eine Management-Oberfläche für Docker. Laut Portainer besteht der große Vorteil dabei in den weitreichenden Management-Möglichkeiten für Netzwerke, Laufwerke und Container-Templates. Portainer basiert ebenfalls auf der Docker-API und stellt eine robuste Alternative zu den Docker-eigenen Tools mit weitergehenden Funktionen und einer einfachen Bedienbarkeit dar.
Rancher
Auch Rancher ist eine funktionsreiche Lösung für Management und Orchestrierung von Containern in Produktivumgebungen. Rancher baut dabei auf eine Multi-Container-Architektur, bei der ein Container als Manager und die übrigen als Agents fungieren. Rancher lässt sich mit Tools zur Konfigurationsverwaltung wie Ansible, Puppet oder SaltStack kombinieren und kann sehr leicht in Entwicklungsabläufe eingebaut werden.
Rancher dürfte unter den hier vorgestellten Lösungen zum Docker-Management sicherlich die ausgereifteste darstellen und bietet neben der kostenlos nutzbaren Open-Source-Version auch ein starkes kommerzielles Produktportfolio. Auch mit der Open-Source-Variante sind aber durchaus erste Schritte beim Management von Docker-Containern möglich.
Aus welchen Gründen auch immer man nicht auf die nativen Docker-Tools setzen will – diese vier Open-Source-Lösungen bieten brauchbare Alternativen für unterschiedlichste Einsatzgebiete.
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