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Was unterscheidet Netzwerkorchestrierung und -automatisierung?

Automatisierung und Orchestrierung verfolgen unterschiedliche Ansätze. Netzwerktechniker können sie jedoch zusammen für ein effizientes, zentralisiertes Netzwerk verwenden.

Während die Nachfrage nach digitalen Tools und Diensten weiter steigt, stagnieren die IT-Budgets. Daher suchen IT-Führungskräfte nach neuen Wegen, um mehr aus ihrem Geld und ihren Betriebskosten herauszuholen.

Zum Beispiel verschwenden Netzwerkadministratoren oft Zeit mit sich wiederholenden Aufgaben zur Netzwerkwartung und -fehlerbehebung. Durch die Automatisierung und Orchestrierung von Netzwerken können diese sich wiederholenden Tätigkeiten eliminiert werden, sodass sich die Techniker wieder auf andere Aktivitäten konzentrieren können.

Obwohl sich Netzautomatisierung und Orchestrierung unterscheiden, sind beide für ein modernes Netzmanagement wichtig. Trotz ihrer Unterschiede machen Netzwerkautomatisierung und -orchestrierung die täglichen Betriebsaufgaben effizienter.

Was ist Netzwerkautomatisierung?

Netzwerkautomatisierung ist eine Strategie, bei der Software-Tools netzwerkbezogene Aufgaben automatisch und autonom ausführen. Die Netzwerkautomatisierung hat zwei Hauptziele:

  1. Zeitaufwand für sich wiederholende Aufgaben reduzieren
  2. Menschliche Fehler bei manuellen Konfigurationsänderungen minimieren

Beispiele für Netzwerkautomatisierung sind:

  • Netzwerkkonfiguration: Tools zur Netzwerkautomatisierung erstellen ohne menschliches Eingreifen präzise Konfigurationen für mehrere Netzwerkgeräte. Eine erfolgreiche Netzwerkautomatisierung erfordert eine deterministische Netzwerkumgebung, die durch sequenzielle Gerätekonfiguration aufrechterhalten wird.
  • Firmware-Updates: Netzwerkautomatisierung kann Firmware-Updates für Netzwerkkomponenten testen, anwenden und validieren. Netzwerkautomatisierungssysteme verwenden digitale Zwillinge, um Firmware-Updates anzuwenden und zu validieren, bevor sie auf Infrastrukturkomponenten angewendet werden. Dadurch wird das Risiko unerwarteter Fehler oder Inkompatibilitäten bei einem Software-Update oder -Patch verringert, die zu Leistungsproblemen oder Ausfällen führen könnten.
  • Monitoring und Optimierung: Durch Telemetrie-Streaming, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz werden Daten zur Netzwerkintegrität und -sicherheit sowie zum Basisverhalten gesammelt und analysiert. Bei Abweichungen in diesen Systemen werden dann Techniker benachrichtigt. Fortgeschrittene KI automatisiert die Ursachenanalyse und behebt Probleme im Netzwerk in Echtzeit.

Was ist Netzwerkorchestrierung?

Die Netzwerkorchestrierung ist die Grundlage der modernen Netzwerkautomatisierung. Orchestrierungsplattformen verwenden ein zentrales Management-Dashboard für die Steuerung und Sichtbarkeit von Netzwerkgeräten. Da Netzwerktechniker die Orchestrierung für mehrere Netzwerkkomponenten nutzen können, verwalten sie häufig auch die netzwerkweite Automatisierung über diese Dashboards.

Netzwerkadministratoren erhalten innerhalb einer Netzwerk-Orchestrierungsplattform sowohl auf hoher Ebene als auch detailliert Einblicke in den Zustand des Netzwerkdienstes, die Leistung und die Sicherheitslage. Der Orchestrator kann Sicherheitsrichtlinien erstellen und verwalten. Einmal entwickelt, können Netzwerkadministratoren diese Richtlinien einheitlich auf die erforderlichen Netzwerkkomponenten anwenden. Durch diese Art der einheitlichen Richtlinienverwaltung wird das Risiko einer Fehlkonfiguration von Geräten vermieden.

Netzwerk-Orchestrierungsplattformen sind die Schnittstelle für den Zugriff auf die Netzwerkquelle der Wahrheit. Eine Quelle der Wahrheit ist ein Daten-Repository für Netzwerkinformationen. Wenn Netzwerk-Orchestrierungstools auf die Quelle der Wahrheit zugreifen, können sie Konfigurationen dynamisch ändern. Dies trägt zur Optimierung der Netzwerkleistung bei, wenn sich Verkehrsmuster, Serviceanforderungen oder Netzwerkbedingungen ändern.

Netzwerkautomatisierung und -orchestrierung arbeiten zusammen

Frühe Tools zur Netzwerkautomatisierung funktionierten ohne Orchestrierung. Stattdessen erstellten Netzwerktechniker Konfigurations- oder Wartungsskripte, die Prozesse über mehrere Geräte hinweg automatisieren konnten. Diese Art der Automatisierung sparte Zeit, aber einige Funktionen mussten weiterhin manuell überwacht werden.

Die Netzwerkorchestrierung ermöglicht die Organisation und einheitliche Steuerung des gesamten Netzwerks. Eine zentralisierte Netzwerk-Managementebene ermöglicht es Technikern, Netzwerkrichtlinien und Wartungsprozesse einheitlich von einer einzigen Quelle aus mit fortschrittlicher Automatisierung und KI anzuwenden. Dies senkt das Risiko menschlicher Fehler und schafft eine skalierbare Plattform für das Wachstum des Netzwerks.

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