Was treibt die Akzeptanz von WebRTC derzeit an?
Die Akzeptanz von WebRTC wird von den Ökosystemen beeinflusst, die um die Technologie entstehen. Damit sind unter anderem Browserunterstützung und kommerzielle Produkte gemeint.
Soziale Netzwerke und kostenlose Videoservices treiben heute die Verbreitung von WebRTC voran. Einige der am weitesten verbreiteten WebRTC-Services sind kostenlos. Denken Sie an den Facebook Messenger oder Google Hangouts.
Die meisten Services sind asymmetrische Geschäftsmodelle. Die Kommunikation ist der kostenlose Teil, der im Vordergrund steht, aber das Geschäft liegt anderswo. Facebooks Service basiert zum Beispiel auf Werbung und der Service von Google ist Teil der G Suite.
Die Akzeptanz von WebRTC hängt von der Größe des Ökosystems ab, das um die Technologie erstellt wird. Zum WebRTC-Ökosystem gehören alle großen Browserhersteller, Open-Source-Projekte und entsprechende Frameworks, kommerzielle Angebote sowie Consulting- und Outsourcing-Unternehmen.
Den meisten Unternehmen und Entwicklern steht lediglich WebRTC für die Echtzeitkommunikation zur Verfügung, weil es Open Source ist. Flash wird immer weniger unterstützt und hat auch ein Ablaufdatum. Start-up-Firmen und kleinere Unternehmen haben WebRTC schon großflächig angenommen. Etablierte Anbieter werden binnen der nächsten zwei Jahre nachziehen. Sie haben WebRTC bisher als Nebenschauplatz für die Hauptprodukte benutzt. Der Fokus und die Architektur werden sich aber Richtung WebRTC-Services verschieben.
Aus technischer Sicht werden Firmen evaluieren, wie sich WebRTC mit anderen Technologien kombinieren lässt. Damit sind KI, maschinelles Lernen, erweiterte und virtuelle Realität sowie IoT (Internet of Things) gemeint. Der größte Teil der Anstrengungen, wie sich WebRTC mit neuen Technologien kombinieren lässt, wird aus den Bereichen Kundendienst, Überwachung und Entertainment kommen.
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