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Was sind die Anwendungsfälle für programmierbare Videos?
Programmierbare Videos sind ein Trend zur Integration von Videos in Anwendungen und Webseiten. Diese Anwendungsfälle treiben die Akzeptanz programmierbarer Video-APIs voran.
Die Welt der Kommunikationsplattformen als Service (CPaaS) hat sich 2020 und 2021 explosionsartig entwickelt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind Unternehmen und ihre Kunden zunehmend an der Notwendigkeit interessiert, maßgeschneiderte Videos als Alternative zur persönlichen Kommunikation bereitzustellen.
Daraus hat sich ein neuer Trend auf dem CPaaS-Markt entwickelt, der als programmierbares Video bezeichnet wird. Sehen wir uns an, was programmierbares Video ist und wie es in verschiedenen Anwendungsfällen und Marktsegmenten eingesetzt wird.
Was ist programmierbares Video?
Das Erstellen und Verteilen von Videoinhalten für Unternehmen ist nicht neu. Video ist in Unternehmen schon seit Jahren durch Videokonferenzen und videobasiertes Marketingmaterial in sozialen Netzwerken und Digital Signage fest verankert.
Programmierbare Videos hingegen sind gar keine Videos. Stattdessen sollte es als eine Methode oder ein Rahmenwerk betrachtet werden, mit dem Live- oder aufgezeichnete Videos in bestehende geschäftskritische Anwendungen integriert werden können. Normalerweise wird programmierbares Video über eine API realisiert.
Welche Anwendungsfälle gibt es für programmierbares Video?
Programmierbare Videos bieten ein großes Potenzial für Anwendungen, die traditionell nicht mit Videos arbeiten. So haben beispielsweise Banken, Versicherungen und Gesundheitsdienstleister damit begonnen, Video-Chat-Funktionen in ihre Websites und Apps zu integrieren, um eine persönliche Kommunikation mit ihren Kunden zu ermöglichen.
Der Grund, warum diese Branchen als Vorreiter auf dem Markt für programmierbare Videos gelten, liegt vor allem in der sensiblen Natur der Themen, die oft mit Kunden besprochen werden. In einigen Fällen fühlen sich Kunden wohler, wenn sie ihre finanziellen oder gesundheitlichen Bedürfnisse mit jemandem besprechen, den sie sehen können – selbst wenn es in einem virtuellen Format ist.
Kundensupportzentren sind ein weiterer Markt, der mit dem Einsatz von programmierbarem Video zu experimentieren beginnt. Der Einsatz von Live-Video bei Kundendienstanrufen erweist sich für die Kunden als wertvoll, da Videoanrufe als ansprechender empfunden werden. Darüber hinaus kann die Möglichkeit, dass Kundendiensttechniker Produktprobleme in Echtzeit sehen können, die Problemlösungszeiten verkürzen.
Augmented-Reality- und Mixed-Reality-Anwendungen werden auch für programmierbare Videos immer beliebter. Mit tragbaren Videoprodukten wie den HoloLens-2-Headsets von Microsoft können Techniker im Außendienst visuell mit Spezialisten an anderen Standorten kommunizieren, um beispielsweise komplexe intelligente Gebäudetechnologien und Fertigungsanlagen zu warten und zu beheben. Dies ist eine zeitsparende Option, die die physische Welt mit der digitalen Kommunikation verbindet.