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Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEM?

SEO und SEM unterstützen Vermarkter, Inhalte an die richtige Zielgruppe zu vermitteln. SEO-Strategien konzentrieren sich auf die organische Suche, SEM generiert bezahlten Traffic.

Da viele Menschen regelmäßig im Internet suchen, setzen Vermarkter auf SEO- und SEM-Strategien, um die Sichtbarkeit ihrer Inhalte in Suchmaschinen zu erhöhen.

Sowohl Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) als auch Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing, SEM) bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Umsätze zu steigern, verfolgen dabei aber unterschiedliche Ansätze. Im Laufe der Zeit können SEO-Strategien Unternehmen dabei unterstützen, ihr organisches Suchranking zu verbessern, während SEM-Strategien bezahlte Anzeigen nutzen, um den Website-Traffic schnell zu erhöhen.

Um sicherzustellen, dass Marketingteams sich auf die richtige Strategie für ihre geschäftlichen Anforderungen konzentrieren, sollten sie die Hauptunterschiede zwischen SEO und SEM verstehen, zum Beispiel die Suchergebnisse, auf die sie abzielen, die Zeit, die sie benötigen, um Ergebnisse zu erzielen, und ihre kurz- und langfristigen Kosten.

Was ist SEO?

SEO ist ein Prozess zur Optimierung einer Website, um ihre organische – oder unbezahlte – Sichtbarkeit in den wichtigsten Suchmaschinen zu erhöhen. Unternehmen wie Google und Bing verwenden Algorithmen, um sicherzustellen, dass ihre Suchmaschinen relevante, qualitativ hochwertige Suchergebnisse für Suchanfragen anzeigen, so dass Vermarkter SEO-Strategien verwenden, um sicherzustellen, dass diese Algorithmen ihre Inhalte günstig einstufen. Das Ziel von SEO ist es, auf der ersten Seite einer Suchmaschinenergebnisseite (Search Engine Results Page, SERP) für ein bestimmtes Schlüsselwort oder einen Satz zu erscheinen.

Was ist SEM?

SEM ist der Einsatz von bezahlter Werbung, um die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Die Suchmaschinenergebnisseiten von Google und anderen Suchmaschinen enthalten zwei Arten von Inhalten: organische Ergebnisse und bezahlte Anzeigen. Bei Google erscheinen bezahlte Anzeigen oft am oberen, seitlichen oder unteren Rand einer SERP. Unternehmen können dafür bezahlen, dass ihre Webseiten an diesen gut sichtbaren Stellen erscheinen.

Drei Hauptunterschiede zwischen SEO und SEM

Obwohl SEO und SEM Unternehmen dabei unterstützen, Web-Traffic zu generieren, sollten Vermarkter die wichtigsten Unterschiede kennen, zum Beispiel die Arten von Suchergebnissen, auf die sie abzielen, die Zeit, die sie benötigen, um Ergebnisse zu liefern, und ihre Gesamtkosten.

1. SEO und SEM zielen auf unterschiedliche Suchergebnisse ab

SEO und SEM haben das gleiche übergreifende Ziel: die Sichtbarkeit eines Unternehmens in Suchmaschinen zu erhöhen. Sie konzentrieren sich jedoch jeweils auf unterschiedliche Wege, um dieses Ziel zu erreichen. SEO konzentriert sich auf die Erstellung und Verbesserung von Webseiten, um deren Platzierung in den organischen Suchergebnissen zu verbessern. SEM konzentriert sich auf den Einsatz von bezahlter Werbung, um in den SERPs ganz oben zu erscheinen.

Um die organische Platzierung von Seiten zu verbessern, verwenden Vermarkter bewährte SEO-Verfahren, um Inhalte zu erstellen, die von Suchmaschinenalgorithmen bevorzugt werden. Obwohl Unternehmen wie Google und Bing nicht jedes Detail darüber veröffentlichen, wie sie Seiten ranken, bewerten die Algorithmen Dutzende von Kriterien, darunter:

  • Titel-Tags. Der Titel einer Seite sollte das Haupt-Keyword des Inhalts enthalten – oder zumindest eine Variation davon.
  • Qualität des Inhalts. Vermarkter sollten gut geschriebene, gründliche und gut organisierte Inhalte erstellen.
  • Mobilfreundlichkeit. Da immer mehr Menschen von ihren Mobilgeräten aus suchen, bevorzugen Suchmaschinen Websites, die in mobile Browser passen.
  • Backlinks. Websites mit vielen Backlinks, das heißt Links von externen Websites, werden in der Regel in den SERPs höher eingestuft.
  • Geschwindigkeit der Website. Suchmaschinenunternehmen wollen die Nutzer nicht auf langsame Seiten schicken, daher bevorzugen ihre Algorithmen Websites, die schnell laden.

Im Rahmen einer SEO-Strategie können sich Marketingteams bei der Erstellung digitaler Inhalte an den oben genannten Kriterien orientieren. Diese SEO-Best-Practices können Kreativteams dabei unterstützen, die erste Seite oder die erste Position bei Google für das Schlüsselwort oder die Phrase ihres Inhalts zu erreichen, ohne für diese Spitzenplätze zu bezahlen.

Bei SEM hingegen nutzen Marketer bezahlte Anzeigen, um automatisch auf den ersten SERPs für Schlüsselwörter und Phrasen zu erscheinen, die sich auf ihre Inhalte beziehen. Zwei wichtige Arten von SEM-Werbung bei Google sind Suchanzeigen und Shopping-Anzeigen.

Google Search Ads (Suchanzeigen). Unternehmen können ein Gebot für ein Schlüsselwort oder einen Satz abgeben, so dass automatisch ein Link zu ihrer Seite auf den SERPs für diesen Begriff erscheint. Diese Anzeigen folgen einem Pay-per-Click (PPC) -Modell, bei dem die Nutzer eine Gebühr für jeden Klick auf die Anzeige zahlen.

Abbildung 1: Mit Google-Suchanzeigen können Vermarkter dafür bezahlen, dass ihre Websites für einen bestimmten Suchbegriff oben, unten oder seitlich in der SERP erscheinen.
Abbildung 1: Mit Google-Suchanzeigen können Vermarkter dafür bezahlen, dass ihre Websites für einen bestimmten Suchbegriff oben, unten oder seitlich in der SERP erscheinen.

Google Shopping Ads (Shopping-Anzeigen). Diese Anzeigen folgen ebenfalls einem PPC-Modell, nutzen aber Google Shopping, um auf die E-Commerce-Produktseite eines Unternehmens zu verlinken. Diese Anzeigen enthalten ein Bild des Produkts sowie den Produkttitel und den Preis.

Abbildung 2: Marketingexperten können in Google Shopping-Anzeigen investieren, die im Gegensatz zu Suchanzeigen Produktfotos anzeigen und auf E-Commerce-Seiten verlinken.
Abbildung 2: Marketingexperten können in Google Shopping-Anzeigen investieren, die im Gegensatz zu Suchanzeigen Produktfotos anzeigen und auf E-Commerce-Seiten verlinken.

Wenn Nutzer in Suchmaschinen nach Schlüsselwörtern und Produkten suchen, können sie Anzeigen für relevante Seiten und Produkte sehen. SEM-Anzeigen bieten Vermarktern eine schnelle Möglichkeit, ihre Marken, Inhalte und Produkte vor ihrem Zielpublikum zu platzieren.

2. SEO braucht länger, um Ergebnisse zu liefern, als SEM

SEO braucht mehr Zeit, um Ergebnisse zu erzielen, als SEM. Eine SEO-Strategie kann zwischen drei Monaten und zwei Jahren dauern, um signifikante Ranking-Verbesserungen zu erzielen, während eine SEM-Kampagne den Web-Traffic eines Unternehmens innerhalb von Stunden steigert.

Da Millionen von Menschen Suchmaschinen nutzen, um die gewünschten Produkte und Dienstleistungen zu finden, ist die digitale Marketingbranche sehr wettbewerbsintensiv geworden. Um in den organischen SERP-Ergebnissen ganz oben zu landen, müssen Unternehmen eine umfassende Bibliothek mit hochwertigen Inhalten aufbauen, Backlinks von externen Websites sammeln und eine positive Benutzeroberfläche für die Besucher sicherstellen – all das braucht Zeit.

SEM hingegen kann sofort Traffic generieren, nachdem Marketingteams eine Kampagne auf einer Plattform wie Google Ads gestartet haben. Vor dem Start einer Kampagne müssen Marketingspezialisten ihre Zielgruppe recherchieren und hochwertige Landingpages für ihre Anzeigen erstellen, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Sobald die Teams jedoch diese Landingpages erstellt haben, kann die SEM-Kampagne sofort bezahlten Traffic einbringen.

3. SEO kostet kurzfristig mehr als SEM

SEO kostet nicht so viel Geld wie SEM-Anzeigen pro Engagement (Cost per Engagement, CPE), aber um organische Sichtbarkeit zu erreichen, müssen Unternehmen viel Zeit und Mühe in SEO investieren. Unternehmen, die ihre Suchmaschinenoptimierung verbessern möchten, müssen möglicherweise Autoren und SEO-Strategen einstellen oder in SEO-Tools investieren. Da es Monate oder Jahre dauern kann, bis sich die Ergebnisse auszahlen, ist SEO mit hohen Vorlaufkosten verbunden.

Andererseits kann ein Unternehmen, sobald es eine organische Sichtbarkeit erreicht hat, viel kostenlosen Traffic erhalten, was SEO auf lange Sicht profitabler macht. Mit SEM können Marketingteams sofort Ergebnisse sehen. Wenn jedoch das Marketingbudget aufgebraucht ist, fällt die Sichtbarkeit des Unternehmens auf den Stand vor dem Start der Kampagne zurück.

Sollten Marketingexperten SEO oder SEM einsetzen?

Für die meisten Unternehmen lohnt sich eine effektive Marketingstrategie sowohl für SEO als auch SEM, da sich die beiden Prozesse gegenseitig ergänzen. Beispielsweise können SEO-Best-Practices Vermarktern helfen, effektive Landingpages für ihre SEM-Kampagnen zu erstellen. Ebenso können neue Websites SEM-Kampagnen nutzen, um Traffic zu generieren, was ihnen hilft, Backlinks zu erhalten und die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern.

In manchen Fällen möchte ein Unternehmen nur eine dieser Strategien anwenden. Organisationen mit einem begrenzten Marketingbudget sollten sich beispielsweise ausschließlich auf SEO konzentrieren, bis ihr Budget erhöht wird. Andererseits können sich Marketingteams, die schnelle Ergebnisse benötigen oder denen die Ressourcen zur Erstellung optimierter Inhalte fehlen, auf SEM konzentrieren. Sobald Unternehmen jedoch ihre SEO-Strategien mit SEM ergänzen können, tun sie dies in der Regel auch.

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