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Was ist der Unterschied zwischen CRM, CDP und DMP?
Verkaufs- und Marketingbegriffe sowie ihre verschiedenen Akronyme sind verwirrend. Wofür stehen zum Beispiel die drei Abkürzungen CRM, CDP und DMP?
Es gibt viele Akronyme für Vertriebs- und Marketingsoftware, und es ist schwierig, sich daran zu erinnern, wofür jedes einzelne steht. Lassen Sie uns auf die Unterschiede zwischen drei wichtigen Begriffen eingehen: CRM, CDP und DMP.
Customer Relationship Management (CRM): CRM ist der Großvater von allen und bezieht sich auf Software und Datenmanagement-Tools, die sich auf die Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern konzentrieren. CRM ist mehr als nur eine Vertriebs- und Marketingressource. Es vereint die Sicht des Kunden auf das Unternehmen über alle Geschäftsbereiche hinweg, vom Supply Chain Management bis zur Personalverwaltung.
Customer Data Platform (CDP): Einige mögen ein CDP mit einem CRM verwechseln, doch es ist eine andere Plattform. Ein CDP ist eine Datenbank, die demographische, historische und verhaltensbasierte Kundendaten zusammenführt. Ein CDP analysiert diese Daten, um vorherzusagen, welche Kunden welche Produkte oder Dienstleistungen kaufen werden, unter welchen Umständen und mit welchen Anreizen.
Data Management Platform (DMP): Eine DMP zielt auf Käufer ab, wie ein CRM – doch es verfolgt alle Personen im Unternehmen, unabhängig davon, ob sie Kunden sind oder nicht. Es sammelt auch Business-Intelligence-Daten über digitale Medienangebote von Unternehmen, um Kampagnen zu planen.
Unterschiede zwischen CRM, CDP und DMP
Alle drei Plattformen sind unterschiedlich, ergänzen sich aber auch gegenseitig. CRM-, CDP- und DMP-Anwendungen sind drei verschiedene, aber harmonische Komponenten in einem Prozess, der Informationen über Kunden sammelt und optimal ausnutzt.
CRM und CDP haben gegensätzliche Ziele. CRM-Systeme konzentrieren sich auf die Unternehmenskundenbeziehung und erleichtern die Customer Journey in jedem Schritt, wie zum Beispiel den Aufbau einer Kundenbeziehung und Markenbindung. CRM ist der Eckpfeiler der Vertriebsstrategie und der Planung von Marketingkampagnen.
CDPs sind hingegen reine Informationssammelplattformen. Ein CDP leistet eine wichtige Arbeit, die das CRM nicht leistet: Es ruft Offline-Daten ab und trackt Kunden außerhalb der Unternehmenswebseite, zum Beispiel über Social Media und verwandte Websites. Es erzeugt ein allgemeines Verhaltensporträt des Kunden über seine Interaktionen mit dem Unternehmen hinaus. CDPs eliminieren auch die Redundanz von Kundendaten, indem sie Kundendaten kanalübergreifend vereinheitlichen.
Damit Vertriebs- und Marketingteams ihre Arbeit effektiv erledigen können, benötigen sie Daten über alle potenziellen Kunden sowie Bestandskunden, die über den Rahmen des CRM hinausgehen. DMP schließt diese Lücke. Wie CDPs sammeln DMPs Daten über das Verhalten potenzieller Kunden, die von entsprechenden Trackern auf Webseiten gesammelt werden. Diese Daten fließen zurück in die Prozesse des CRM und fügen wichtige Daten zur Gesamtmenge der Kundeninformationen hinzu, die Vermarkter anschließend segmentieren und ausnutzen können.