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Netzwerkbandbreite vs. -durchsatz: Was ist der Unterschied?

Die Begriffe Bandbreite und Durchsatz werden oft zusammen verwendet, aber die Bandbreite bezieht sich auf die Kapazität, der Durchsatz gibt an wie viele Daten übertragen werden.

Bandbreite und Durchsatz sind zwei Begriffe, die sich auf die Leistung eines Netzwerks beziehen. Die Beziehung zwischen Bandbreite und Durchsatz ist jedoch eher die von Geschwistern als von Zwillingen: Sie sind sich ähnlich, aber nicht gleich.

Sowohl die Bandbreite als auch der Durchsatz beziehen sich auf Daten im Netzwerk. Die Netzwerkbandbreite gibt an, wie viele Daten sich in einem Netzwerk in einer bestimmten Zeitspanne übertragen lassen.

Der Netzwerkdurchsatz bezieht sich darauf, wie viele Daten tatsächlich in einem bestimmten Zeitraum übertragen werden. Bandbreite und Durchsatz werden manchmal auch mit der Latenz oder Latenzzeit verwechselt, die sich auf die Geschwindigkeit bezieht, mit der die Daten über das Netzwerk zu ihrem Ziel gelangen.

Was ist Netzwerkbandbreite?

Wenn man über Bandbreite nachdenkt, ist das Schlüsselwort die Kapazität. Die Bandbreite bezieht sich auf die maximale Datenmenge, die theoretisch in einer bestimmten Zeit von einem Punkt des Netzwerks zu einem anderen übertragen werden kann.

Die Bandbreite ist eine begrenzte Ressource. Abhängig von ihrer Kapazität können Netzwerke nur eine bestimmte Menge an Bandbreite bewältigen, und einige Geräte verbrauchen mehr Bandbreite als andere. Eine unzureichende Bandbreite kann zu einer Überlastung des Netzwerks führen, was die Konnektivität verlangsamt. Netzwerkexperten können diese Faktoren ausgleichen, indem sie die Bandbreitenanforderungen für Geräte berechnen und die Bandbreitenzuweisung nach Bedarf anpassen.

Zu den Maßeinheiten für die Bandbreite gehören Bit, Kilobit (KBit), Megabit (MBit) und Gigabit (GBit). Angenommen, ein Netzwerk hat eine Bandbreite von einem GBit/s. Das bedeutet, dass ein GBit die maximale Datenmenge ist, die im Idealfall in einer Sekunde zwischen den Verbindungen übertragen werden kann. Die meisten Netzwerke arbeiten jedoch nicht unter idealen Bedingungen.

Netzwerke haben manchmal langsame Verbindungen, begrenzte Reichweiten, Ausfälle und andere Probleme, die die Leistung beeinträchtigen. In diesen Situationen dauert es länger, bis ein Datenpaket das Netzwerk durchquert hat.

Abbildung 1: Vergleichen Sie die Unterschiede zwischen Netzwerkbandbreite und -durchsatz.
Abbildung 1: Vergleichen Sie die Unterschiede zwischen Netzwerkbandbreite und -durchsatz.

Was ist Netzwerkdurchsatz?

Wenn man über den Durchsatz nachdenkt, ist das Schlüsselwort die Menge. Der Durchsatz bezieht sich auf die tatsächliche Datenmenge, die im gesamten Netzwerk übertragen und verarbeitet wird. Während die Bandbreite die theoretische Seite beschreibt, ist der Durchsatz die Praxis. Die Zahlen für die beiden Metriken unterscheiden sich in der Regel.

Da in Netzwerken häufig Probleme auftreten, die die Leistung beeinträchtigen, weicht der Durchsatz häufig von der maximalen Netzwerkbandbreite ab. Der Durchsatz zeigt die Datenübertragungsrate und spiegelt die tatsächliche Leistung des Netzwerks wider. Wenn das Netzwerk nicht mit maximaler Leistung arbeitet, ist der Durchsatz niedriger als die Bandbreite.

Der Durchsatz wird mit denselben Bitrateneinheiten wie die Bandbreite gemessen. Ein Netzwerk kann eine Bandbreite von einem GBit/s haben, was bedeutet, dass es in der Lage ist, ein GBit/s zu verarbeiten. Je nach den Umständen kann der Durchsatz aber auch nur 500 MBit/s sein, wobei das Netzwerk nur die Hälfte seiner Kapazität bewältigt.

Wie passt die Latenz zu Bandbreite und Durchsatz?

Bandbreite und Durchsatz werden häufig zur Beschreibung der Geschwindigkeit eines Netzwerks verwendet, aber die Geschwindigkeit hängt hauptsächlich von der Latenz des Netzwerks ab. Die Latenz ist ein Maß für die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um von einem Punkt im Netzwerk zu einem anderen zu gelangen, vom Sender zum Empfänger.

Manchmal wird die Latenz auch als Round-Trip Time gemessen und umfasst die Zeit, die ein Paket benötigt, um vom Zielpunkt zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Wenn die Latenzzeit niedrig ist, weist dies auf eine Verzögerung hin, die manchmal auch als Lag bezeichnet wird.

Bandbreite und Latenz beeinflussen sich nicht unbedingt gegenseitig, aber Netzwerkexperten verwenden die beiden Messgrößen zur Analyse der Netzwerkleistung. Latenzprobleme treten häufig in Netzwerken mit hoher Bandbreite auf. Wenn ein Netzwerk beispielsweise über eine Bandbreite von einem GBit/s verfügt, es aber zwei Sekunden dauert, bis ein GBit an Daten zwischen den Links übertragen ist, kann ein Netzwerkexperte ein Latenzproblem feststellen, weil die Netzwerkleistung unzureichend ist.

Durchsatz und Latenz stehen dagegen in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zueinander. In Netzwerken mit hohem Durchsatz werden große Datenmengen zwischen den Verbindungen übertragen, was bedeutet, dass die Netzwerke eine geringe Latenz oder eine geringe Verzögerung aufweisen, die die Geschwindigkeit beeinträchtigt. Bei Netzwerken mit niedrigem Durchsatz werden weniger Daten zwischen den Verbindungen übertragen und verarbeitet. Das bedeutet, dass sie eine hohe Latenz aufweisen können, was zu einer Verzögerung führt, wie lange die Daten brauchen, um ihr Ziel zu erreichen.

Warum sind Netzwerkbandbreite und Netzwerkdurchsatz so wichtig?

Bandbreite und Durchsatz sowie Latenzen sind wichtige Metriken, die Netzwerkexperten zur Überwachung der Netzwerkleistung verwenden. Wenn Netzwerkprofis die Bandbreite messen, erhalten sie einen Einblick in die Fähigkeiten ihrer Netzwerke. Der Durchsatz gibt Aufschluss darüber, wie gut das Netzwerk diesem Standard entspricht. Andere Messgrößen, zum Beispiel die Latenz, zeigen ebenfalls die Leistung des Netzwerks an und können die Zahlen für die Netzwerkbandbreite und den Durchsatz beeinflussen.

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