Kann man Windows 7 per USB auf einer externen Festplatte installieren?
Windows 8 kann auf einem USB-Stick installiert werden, Windows 7 allerdings nicht. Das Problem ist dabei nicht nur technischer Natur.
Offiziell ist es nicht möglich, Windows 7 auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick zu installieren. Erst in Windows 8 kann man durch die neue Funktion Windows To Go ein komplettes Betriebssystem auf einer externen Festplatte oder einen USB-Stick installieren. Der Vorteil dabei ist die Möglichkeit, problemlos auch auf anderen Rechnern mit dem eigenen Betriebssystem arbeiten zu können.
Keine Version von Microsoft-Betriebssystemen bis zu Windows 7 wurde dafür entwickelt, auf Laufwerken installiert zu werden, die an einem System mit USB- oder IEEE-1394-Anschlüssen verbunden sind. Microsoft unterstützt nur Konfigurationen, in denen das Systemlaufwerk über IDE-, SCSI- oder SATA- Standard-Anschlüsse verbunden ist. Das hat sich erst mit Windows 8/8.1 geändert.
Ein häufig genannter Grund für den Wunsch, Windows 7 auf einem Wechsellaufwerk zu installieren, ist die Nutzung von Windows frei von einem spezifischen Computer auf einem anderen Rechner. Es gibt zwei Gründe, warum das keine gute Idee ist: Einer ist technisch, der andere rechtlich.
Zunächst erkennt und konfiguriert Windows 7 bestimmte Klassen von Hardware, die sich selten ändern, zum Beispiel die Hauptplatine und der Prozessor-Typ. Während der ersten Installation des Betriebssystems – aber in der Regel nicht mehr danach – ist es problemlos möglich, eine Neuerkennung solcher Hardware durchzuführen. Zwar kann das Bordmittel Sysprep solche Vorgänge starten und alte Treiber löschen, das ist jedoch weder sinnvoll noch praktikabel: Bei jedem PC-Wechsel müssten Anwender die Einrichtung des PCs neu starten.
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Darüber hinaus hat der Universal Serial Bus – abgesehen von USB 3.0 – einen viel langsameren Bus-Typ als andere Anschlussmöglichkeiten. Daher wäre jedes System, dass über ein USB-Laufwerk angeschlossen ist, von der Gnade der Bus-Geschwindigkeit der USB-Controller abhängig.
Zweitens ist die Lizenzierung von Windows7 in den meisten Fällen mit der Hardware verknüpft, auf der das Betriebssystem installiert ist. Das Verschieben einer Windows-7-Version von einer physischen Maschine zu einer anderen erfordert daher meistens eine erneute Aktivierung des Betriebssystems auf der neuen Hardware. Eine Abhilfe würde darin bestehen, einfach mit einer nicht aktivierten Kopie von Windows 7 zu arbeiten, aber das ist alles andere als eine langfristige Lösung.
Allerdings ist es durchaus möglich, Windows 7 auf einem USB-Laufwerk zu installieren. Das Ganze ist technisch allerdings nicht ganz einfach, wird von Microsoft nicht unterstützt und bewegt sich lizenzrechtlich wohl zumindest in einer Grauzone. Wenn Sie mutig genug sind, finden Sie im Internet auch Anleitungen, wie dies durchzuführen ist.
Weitaus angenehmer dagegen ist allerdings Windows To Go in der Enterprise-Edition von Windows 8/8.1. Die Lizenzierung für solche Windows-Editionen wird über die Microsoft Software Assurance abgedeckt. Die Enterprise-Edition steht auch als 90-tägige Testversion zur Verfügung, mit der sich Windows To Go testen lässt.
Im Gegensatz zu Windows 7 können Anwender Windows 8/8.1 über Windows To Go auch auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick installieren
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